Heimische Milch im Fokus: Bäuerinnen danken für wertvolle Unterstützung

Am Weltmilchtag am 1. Juni 2025 danken Bäuerinnen in Ried dem Roten Kreuz und heben die Bedeutung heimischer Milch hervor.
Am Weltmilchtag am 1. Juni 2025 danken Bäuerinnen in Ried dem Roten Kreuz und heben die Bedeutung heimischer Milch hervor. (Symbolbild/ANA)

Ried im Innkreis, Österreich - Am 1. Juni feierte der Bezirk Ried den Weltmilchtag, und heuer standen die heimischen Milchbäuerinnen im Rampenlicht. Auch im Alten- und Pflegeheim Ried wurde der Wert der Milch gewürdigt, wobei Bezirksbäuerin Monika Rendl den Bewohnern und Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz dankte. Diese Anerkennung ist Teil der zahlreichen Aktionen, die vom OÖ Bauernbund organisiert werden, um die Bedeutung der Milch und der Milchwirtschaft in Österreich hervorzuheben. tips.at berichtet, dass die Bäuerinnen dabei den Fokus auf die hohen Qualitätsstandards heimischer Milch legen.

Der Weltmilchtag wurde 1957 von der FAO und dem IDF ins Leben gerufen und wird mittlerweile in über 30 Ländern gefeiert. „Ein Hoch auf die Milch“ – so könnte man das Motto in Oberösterreich zusammenfassen, wo zahlreiche Aktionen und Kampagnen dem Thema Milch gewidmet sind. Die Bäuerinnen möchten vor allem den Wert von Milch als wichtigem Lebensmittel vermitteln und darauf hinweisen, dass sie entscheidend zur Ernährungssicherheit und Kulturlandschaftspflege beitragen. Laut ooe.bauernbund.at hat die heimische Landwirtschaft einen geringen ökologischen Fußabdruck und hebt hervor, dass die Produktion von Milch in Österreich nur 8,5 % der Treibhausgasemissionen ausmacht.

Milchwirtschaft in Österreich

Die Bedeutung der Milchwirtschaft für die Lebensmittelversorgung wird von Landesbäuerin Johanna Haider betont. „Die österreichische Milchwirtschaft liefert hochwertige Produkte – von Butter über Käse bis hin zu Joghurt“, erklärt sie. In den letzten 15 Jahren haben die Milchbauern und -bäuerinnen des Landes sich nicht nur um die Qualität der Produkte gekümmert, sondern auch um die Pflege der Kulturlandschaften. Die meisten Milchprodukte kommen von bäuerlichen Familienbetrieben, was für die hohe Qualität der Milch steht. In Oberösterreich gibt es rund 5.300 Milchbäuerinnen und Milchbauern, die gemeinsam etwa 164.150 Milchkühe halten. Österreichweit sind es sogar etwa 21.600 Betriebe mit knapp 535.800 Milchkühen. Im Durchschnitt halten die Betriebe in Österreich 24,8 Kühe, wobei in Oberösterreich der Schnitt bei 31,2 Kühen liegt.

Ein zusätzliches Highlight ist das AMA-Gütesiegel, das für strenge Qualitätskriterien und Herkunftsstandards steht. Dies gewährleistet, dass 99 % der in der heimischen Landwirtschaft produzierten Kuhmilch die höchste gesetzliche Güteklasse erreicht. Deshalb kann sich Österreich stolz auf seine Milchprodukte präsentieren. noe.lko.at hebt hervor, dass die Innovationskraft der Molkereien und Direktvermarkter zur Vielfalt der Milchprodukte beiträgt und diese international hoch geschätzt werden.

Doch die Milchbauern wollen nicht nur durch ihre Produkte beeindrucken. Sie wünschen sich auch eine gesellschaftliche Wertschätzung und dass ihre Arbeit im Handel entsprechend gewürdigt wird. Milchkönigin Kathrin Hobl bringt es auf den Punkt: „Milch steht für Leben, Tradition und Qualität.“ Deshalb ist der Weltmilchtag nicht nur ein Fest der Milch, sondern auch ein Tag, an dem die wichtige Rolle der Milchbauern in unserer Gesellschaft ins Bewusstsein gerufen wird.

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Ort Ried im Innkreis, Österreich
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