Linz kämpft gegen Lichtverschmutzung: Die Fledermaus Lina tritt auf!

Linz, Österreich - Die Stadt Linz setzt mit einer neuen Aktion ein deutliches Zeichen im Kampf gegen Lichtverschmutzung. Mit „Lina“, der Linzer Nachtschützerin, erhält die Initiative ein engagiertes Maskottchen. Lina, eine liebevoll von der Illustratorin Silke Müller gestaltete Fledermaus, soll für das Thema Lichtverschmutzung sensibilisieren und damit ein freundliches Gesicht für die wichtige Thematik bieten. Das Maskottchen wird im Rahmen von Veranstaltungen, Informationsaktionen und weiteren öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten auftreten, um das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen. Tips berichtet, dass …
Das Engagement Linz’ für eine Reduzierung der Lichtverschmutzung ist nicht neu. Bereits seit mehreren Jahren setzt sich die Stadt aktiv für eine lebensfreundlichere Umwelt ein. Mit der Einführung eines eigenen Gesetzes gegen Lichtverschmutzung, das seit 2024 in Oberösterreich gilt, wurde ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gemacht. Klimastadträtin Eva Schobesberger betont immer wieder, dass diese Problematik alle Lebewesen betrifft und dass ein Umdenken notwendig ist. Ziel des Gesetzes ist nicht nur die Senkung der Lichtemissionen, sondern auch eine Sensibilisierung für Umweltbelastungen. Nachrichten hebt hervor, dass …
Lina und ihre Botschaft
Lina soll nicht nur die Aufmerksamkeit der Linzer Bevölkerung erregen, sondern auch Betriebe motivieren, aktiv gegen Lichtverschmutzung vorzugehen. Im Rahmen der Initiative „Mach mit bei Lina“, die im Herbst 2025 starten soll, werden Unternehmen dazu aufgerufen, Werbeanlagen ab 22 Uhr freiwillig abzuschalten. Zusätzlich werden Firmen, die sich besonders für die Belange des Umweltschutzes einsetzen, als „Lina-Betriebe“ ausgezeichnet. Dies ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen übermäßiger Beleuchtung zu schärfen und den Dialog mit der Industrie zu intensivieren. ORF berichtet, dass …
Ein weiterer Aspekt der Initiative ist die bevorstehende Durchführung einer Studie zur Lichtverschmutzung gemeinsam mit der Universität Wien, deren Ergebnisse Ende 2025 veröffentlicht werden sollen. Diese Studie wird helfen, die Auswirkungen von Lichtverschmutzung auf Menschen sowie Tiere und Pflanzen zu verstehen. Zu den nachgewiesenen negativen Effekten zählen Schlafstörungen bei Menschen und Orientierungsprobleme bei nachtaktiven Tieren. Zudem wirkt sich die Lichtverschmutzung negativ auf das Ökosystem aus, indem sie den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus stört und den CO2-Ausstoß fördert.
Dunkelheit und ihre Bedeutung
Im Zusammenhang mit der Initiative rund um Lina hat die Stadt auch das Buch „Dunkelheit“ von Lisa-Viktoria Niederberger ins Blickfeld gerückt. Auf eingängige Weise thematisiert das Werk die Bedeutung der Dunkelheit und wirft einen kritischen Blick auf Machtverhältnisse und Klassenunterschiede im Zusammenhang mit Licht. Auf der Facebook-Seite „Nachhaltiges Linz“ wird sogar eine Verlosung von fünf Exemplaren des Buches angeboten, um das Thema weiter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.
Die Stadt Linz ist somit nicht nur aktiv im Kampf gegen Lichtverschmutzung, sondern setzt mit kreativen Ansätzen wie dem Maskottchen Lina neue Maßstäbe in der Umweltkommunikation. Indem sie die Linzer Bevölkerung mobilisiert und einbindet, wird das Ziel verfolgt, eine gesündere, nachhaltigere Umgebung zu schaffen, die sowohl Mensch als auch Tier zugutekommt.
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Ort | Linz, Österreich |
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