Käsekrainer in der Luft: Linz überrascht mit provokantem Video!

Linz, Österreich - Die Stadt Linz zieht mit einem neuen Werbevideo alle Blicke auf sich. Unter dem provokanten Titel „Take a risk, visit Linz“ hat das kreative Team um Dinko Draganovic und Sinisa Vidovic einen Clip produziert, der sowohl für Schmunzeln als auch für Stirnrunzeln sorgt. In einer surrealen Inszenierung fliegt eine Käsekrainer quer durch die Stadt und begegnet allerlei skurrilen Elementen. Von explodierenden Mega-Käsekrainern bis hin zu einem gelben King Kong – die Kombination aus realen Stadtansichten und KI-generierten Bildern soll das Interesse der Zuschauer wecken und sie neugierig machen, Linz selbst zu besuchen. Das Ziel: Touristen in die Stadt locken, so die Tourismusdirektorin Marie-Louise Schnurpfeil.
Der Hauptdarsteller des Clips, Günther Lainer, bezeichnet das Video als „gewagt“ und bestätigt, dass die Reaktionen stark variieren. Während viele junge Menschen das Konzept als „genial“ empfinden, gibt es auch kritische Stimmen, die von „verstörend“ sprechen. Oberbürgermeister Dietmar Prammer sieht in dem Kurzfilm eine kreative Möglichkeit, internationale Aufmerksamkeit zu generieren. Auf der anderen Seite äußerte FP-Stadtrat Michael Raml Bedenken und bezeichnete das Video als Themenverfehlung, die nicht die Botschaft der Linzer Tourismusbranche vermittelt.
Innovativer Ansatz trifft auf gemischte Reaktionen
Das Video, das etwa zwei Minuten lang ist, nutzt Special Effects und könnte nicht auffälliger sein. Elemente wie ein Donau-Ungeheuer und ein als Alien dargestellter Würstelmann stehen im Fokus, während die Dreifaltigkeitssäule wie eine Rakete abhebt. Diese Mischung aus Surrealismus und endzeitlicher Atmosphäre soll Irritation erzeugen, die Neugierde fördert und Lust auf einen echten Besuch weckt. In den Worten von Dinko Draganovic: „Das polarisiert. Aber das war auch die Absicht.“
Aber was steckt hinter dieser gewagten Kampagne? Werbepsychologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung solcher Clips. Wie aus fachlichen Überlegungen hervorgeht, ist das Hauptziel Werbung, Aufmerksamkeit zu gewinnen und Emotionen zu wecken – und genau das versucht der Linzer Clip zu erreichen. Überraschungselemente und eine emotionale Ansprache können potentielle Besucher dazu motivieren, sich mit Linz auseinanderzusetzen und letztendlich einen Besuch in der Stadt einzuplanen. Dies wird treffend durch das Zitat „Wer nichts riskiert, verliert“ untermalt, das am Ende des Videos eingefügt ist.
Ein Blick in die Zukunft
Das Werbevideo ist nicht nur ein innovativer Schritt in Linzs Marketing-Strategie, sondern soll auch im Rennen um den Song Contest punkten. Es zeigt, dass sich die Stadt mit zeitgemäßen und unkonventionellen Methoden positionieren möchte. Kritiker mögen die Kreativität hinterfragen, doch die Absicht, Linz auf unübliche Weise zu bewerben, könnte sich als goldrichtig erweisen. „Expect the Unexpected“ – das Motto könnte nicht passender sein.
Die überwiegende Mehrheit der Reaktionen auf das Video ist bisher positiv, was die Ersteller hoffen lässt, dass dieses gewagte Experiment bald Früchte trägt. Vielleicht sieht man ja demnächst nicht nur die Käsekrainer in Linz, sondern auch viele neugierige Tourist:innen, die einen Blick auf das einmalige Stadtleben werfen möchten.
Für mehr Informationen zu dieser spannenden Werbepsychologie besuchen Sie Acquisa, um einen tieferen Einblick in die Mechanismen hinter Werbung zu erhalten. Über die Reaktionen und das Linzer Projekt berichtet Nau und die Hauptdetails des Clips finden Sie auf Krone.
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Ort | Linz, Österreich |
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