Angelika Toma begeistert Gmunden mit Blumenbildern und bewegendem Roman

Angelika Toma präsentierte am 4. Juli in Gmunden ihre Blumenbilder und las aus ihrem Roman über politische Themen.
Angelika Toma präsentierte am 4. Juli in Gmunden ihre Blumenbilder und las aus ihrem Roman über politische Themen. (Symbolbild/ANAGAT)

Angelika Toma begeistert Gmunden mit Blumenbildern und bewegendem Roman

Gmunden, Österreich - Am 4. Juli 2025 fand im Atelier am Markt in Gmunden eine ganz besondere Veranstaltung statt, die die Besucher in ihren Bann zog. Angelika Toma, die vielschichtige Künstlerin und Schriftstellerin, präsentierte ihre farbenfrohen Blumenbilder und las aus ihrem Roman „IMOSCHENKOS PICASSO und die Unwiederbringlichen“. [MeinBezirk] berichtet, dass sich zahlreiche Kunst- und Literaturinteressierte versammelten, um in die kritischen Themen, die Toma behandelt, einzutauchen.

Der Roman spiegelt nicht nur die künstlerischen Impulse der Autorin wider, sondern ist auch geprägt von ihren persönlichen Erfahrungen unter einem diktatorischen Regime in Rumänien. Toma, die ihre Heimat 1985 verließ, thematisiert in ihren Werken soziale Ungerechtigkeiten und den Mut, den es gebraucht hat, um für die eigene Freiheit zu kämpfen. Ein schicksalhaftes Ereignis in ihrer Kindheit – die Zahlung von 30.000 DM Kopfgeld durch ihre Mutter für ihre Freiheit – hat sie nachhaltig geprägt und bringt sie dazu, über oft ignorierte Themen zu schreiben.

Kunst und Verantwortung

Toma sieht Kunst als eine Form der Verantwortung, die über die bloße Ästhetik hinausgeht. „Die Rolle der Kunst ist es, auch auf die Missstände in der Gesellschaft aufmerksam zu machen“, erklärte sie in Gmunden während des Events. Ihre floralen Motive sind mehr als nur Farben und Formen; sie sind Ausdruck ihrer Gedankenwelt und bieten einen tiefen Einblick in ihre persönliche und künstlerische Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens, Stärke und Mut.

In ihrem zweiten Buch „INNERE WELTEN – Ein Leben für die Kunst“ widmet sie sich spezifisch Kunstschaffenden und bietet damit einen weiteren Raum zur Reflexion über die Rolle der Kunst. Ihre Texte sind nicht nur einfache Erzählungen, sondern verbinden sich mit Themen wie Entwurzelung und interkulturellen Herausforderungen, die durch die historische Brille ihrer eigenen Geschichte erlebt werden.

Ein Abend voller Austausch

Die Veranstaltung bot auch Raum für persönliche Gespräche, in denen Besucher und Toma sich über die aktuelle politische Lage und die Verantwortung der Kunst austauschten. Unterstrichen wird die Verbindung zwischen Kunst und gesellschaftspolitischen Themen in der Reihe, die sich mit den Herausforderungen in der Vergangenheit und den Visionen für die Zukunft beschäftigt.

Für die Kunstschar gibt es noch bis zum 18. Juli 2025 die Gelegenheit, die Werke von Toma im Atelier am Markt zu bewundern. Die Ausstellungszeiten sind dienstags, donnerstags, freitags und samstags vormittags sowie donnerstags und freitags nachmittags. Wer sich für eine tiefere Auseinandersetzung mit den facettenreichen Themen Toma interessiert, sollte sich die Chance nicht entgehen lassen, diese kritische und inspirierende Künstlerin hautnah zu erleben.

Angesichts der tiefen Verbindung zwischen Kunst und Geschichte ist es nicht verwunderlich, dass Toma in ihren Arbeiten immer wieder auf gesellschaftliche Themen zurückkommt. Der Einfluss von politischen Systemen auf die Kunst und die kritische Auseinandersetzung damit sind zentrale Aspekte, die sowohl in ihren Bildern als auch in ihrem literarischen Schaffen zum Tragen kommen. [Atelier22] verweist darauf, dass solche Themen von grundlegender Bedeutung sind, um das kulturelle Erbe der Vergangenheit zu verstehen und für die Zukunft zu gestalten.

Angelika Toma lädt mit ihrer Kunst und Literatur nicht nur dazu ein, die Vergangenheit zu reflektieren, sondern auch dazu, aktiv über gegenwärtige gesellschaftliche Missstände nachzudenken. Ihre Werke sind eine wichtige Stimme in einer Zeit, in der Kunst mehr denn je als Mittel zur kritischen Auseinandersetzung gebraucht wird. Sie zeigt damit, dass Kunst stets auch ein Spiegel der Gesellschaft ist und bleiben sollte.

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OrtGmunden, Österreich
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