Trauriger E-Bike-Unfall: Wiener stirbt bei Radausflug in Poysdorf

Ein tödlicher E-Bike-Unfall ereignete sich in Poysdorf, Niederösterreich, als ein 66-jähriger Wiener stürzte und schwer verletzt starb.
Ein tödlicher E-Bike-Unfall ereignete sich in Poysdorf, Niederösterreich, als ein 66-jähriger Wiener stürzte und schwer verletzt starb. (Symbolbild/ANA)

Poysdorf, Österreich - Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Freitagabend in Poysdorf, Bezirk Mistelbach, als ein 66-jähriger Wiener während eines Radausflugs tödlich verunglückte. Der Mann war der letzte in einer neunköpfigen Gruppe und fuhr mit seinem E-Bike einen abschüssigen asphaltierten Güterweg, als er aus bislang ungeklärten Gründen in einer leichten Linkskurve stürzte. Laut Angaben von Puls24 stieß er vermutlich mit dem Kopf gegen einen Betonsockel einer Regenwasserableitung und erlitt dabei schwere Kopfverletzungen. Tragischerweise starb der Mann noch an der Unfallstelle, obwohl er einen Helm trug, der durch den Sturz massiv beschädigt wurde. Seine anwesende Gattin sowie weitere Bekannte wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut, um ihnen in dieser schwierigen Situation beizustehen.

Warum sind E-Bikes so gefährlich?

Die Gefährlichkeit von E-Bike-Unfällen ist nicht zu unterschätzen. Laut einer Studie des Universitätsspitals Zürich führen solche Unfälle häufig zu ernsthaften Kopfverletzungen, die in ihrer Art den Verletzungen von Motorradfahrern ähneln. E-Bike-Fahrer haben eine sechs Mal höhere Wahrscheinlichkeit für Blutungen im Gehirn verglichen mit herkömmlichen Radfahrern. Dieser Umstand wird zusätzlich durch das Alter der Fahrer beeinflusst. So liegt das Durchschnittsalter der verunfallten E-Bike-Fahrer bei 55 Jahren, was im Vergleich zu Radfahrern (42,5 Jahre) und Motorradfahrern (40,2 Jahre) deutlich höher ist. Der Altersfaktor scheint die Auswirkungen von Kopfverletzungen zu verstärken, was die Empfehlung von Experten unterstreicht, beim E-Bike-Fahren einen Helm zu tragen, der den Sicherheitsstandards entspricht (aponet.de).

Statistiken rund um E-Bike-Unfälle

Ein Blick auf die Unfallstatistik zeigt, dass die Zahl der Pedelec-Verunglückten in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Im Jahr 2023 verunglückten über 23.600 Pedelec-Nutzer, was fast elf Mal so viele Unfälle sind wie im Jahr 2014. Im Gegensatz dazu sind die Unfälle mit nichtmotorisierten Fahrrädern im gleichen Zeitraum gesunken. Die Zahlen verdeutlichen, dass Pedelecs, also Fahrräder mit Elektromotor, aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit und der damit verbundenen Risikofaktoren besonders gefährdet sind (destatis.de).

Die Sicherheit im Straßenverkehr bleibt ein wichtiges Thema

Gerade vor dem Hintergrund steigender Unfallzahlen und schwerer Verletzungen ist es unerlässlich, dass sowohl E-Bike-Nutzer als auch Autofahrer auf die Sicherheit auf den Straßen besonderen Wert legen. In Anbetracht der Tatsache, dass 70% der E-Biker einen Helm tragen, im Vergleich zu nur 33,8% der Radfahrer, zeigt sich, dass viele Menschen den Sicherheitsaspekt ernst nehmen. Trotzdem bleibt immer ein Restrisiko, besonders bei Stürzen, die oft unvorhersehbar sind. Daher ist es wichtig, stets mit Bedacht und einem Auge auf die Umgebung zu fahren – für die eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer.

Diese tragischen Ereignisse sollten uns alle dazu anregen, beim Radfahren und insbesondere beim Umgang mit E-Bikes verantwortungsbewusst zu handeln. Es liegt in unser aller Händen, die Unfallzahlen zu senken und die Straßen sicherer zu machen.

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Ort Poysdorf, Österreich
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