13-Jähriger schwer verletzt: Autofahrer blendet Sonne während Unfall!

Ein 13-Jähriger wurde in Niederösterreich von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Unfallstatistik zeigt steigende Gefahren für Radfahrer.
Ein 13-Jähriger wurde in Niederösterreich von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Unfallstatistik zeigt steigende Gefahren für Radfahrer. (Symbolbild/ANA)

St. Andrä-Wördern, Österreich - Ein schwerer Vorfall erschütterte am Freitagabend die Gemeinschaft in Niederösterreich, als ein 13-jähriger Teenager bei einem Unfall auf der B14 zwischen St. Andrä-Wördern und Zeiselmauer schwer verletzt wurde. Der Jugendliche war mit seinem Vater unterwegs, als er am Ende des Radwegs die Straße überquerte. Sein Vater blieb stehen, doch für den Buben war es der letzte Moment der Unachtsamkeit, denn ein heranfahrendes Auto erfasste ihn und schleifte ihn mit, wie Nachrichten.at berichtet.

Der junge Radfahrer trug zum Zeitpunkt des Unfalls keinen Helm, was zu den schweren Verletzungen beitrug. Er wurde umgehend mit einem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Der 19-jährige Autofahrer, der den Unfall verursachte, erklärte, dass ihn die tiefstehende Sonne blenden und er die Radfahrer zuvor nicht gesehen habe. Solche Aussagen sind alarmierend und werfen Fragen zur Verkehrssicherheit auf.

Ein besorgniserregender Trend

Die aktuellen Unfallstatistiken sind alarmierend. Laut Tagesschau starben im Jahr 2024 insgesamt 441 Radfahrer im Straßenverkehr, ein Rückgang um 33 im Vergleich zum Vorjahr, allerdings ein besorgniserregender Anstieg im Zehnjahresvergleich. Radfahrer stellen mittlerweile jedes sechste Todesopfer im Straßenverkehr dar, ein Umstand, der nicht ignoriert werden darf.

Besonders tragisch ist, dass etwa 70,7 Prozent der 92.882 Fahrradunfälle mit Personenschaden Kollisionen mit Autos waren. In mehr als drei Vierteln dieser Fälle (75,3 Prozent) trugen die Autofahrer die Hauptschuld. Dies ist ein klarer Aufruf an alle Verkehrsteilnehmer, besonders die Autofahrer, sich ihrer Verantwortung im Straßenverkehr bewusst zu sein.

Ältere Radfahrer besonders gefährdet

Ein weiterer besorgniserregender Trend zeigt sich bei den älteren Radfahrern: Nahezu zwei Drittel der tödlich verletzten Radfahrer waren 65 Jahre oder älter. Bei E-Bikes war dieser Anteil sogar bei 68,8 Prozent, was bedeutet, dass ältere Menschen besonders gefährdet sind. Diese Erkenntnisse sind alarmierend und unterstreichen die Notwendigkeit, sichere Radinfrastruktur und Aufklärung zu fördern.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Insgesamt starben im Straßenverkehr 2024 2.759 Menschen, was einen Rückgang von 18,3 Prozent seit 2014 darstellt. Doch der Anstieg der tödlich verunglückten Radfahrer um 11,4 Prozent im Vergleich zu 2014 lässt uns nicht zur Ruhe kommen.

Es liegt nun an uns allen, die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern und das Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen. Bleiben Sie wachsam, seien Sie vorsichtig und achten Sie aufeinander – nur so können wir tragische Unfälle wie den am Freitagabend verhindern.

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Ort St. Andrä-Wördern, Österreich
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