Tote Fische in Linz: Hitzewelle und Trockenheit fordern Tribut!

Über 1.500 Todesfälle bei Fischen in der Krems, verursacht durch extreme Hitze und niedrigen Wasserstand – Umweltsituation kritisch.
Über 1.500 Todesfälle bei Fischen in der Krems, verursacht durch extreme Hitze und niedrigen Wasserstand – Umweltsituation kritisch. (Symbolbild/ANAGAT)

Tote Fische in Linz: Hitzewelle und Trockenheit fordern Tribut!

Krems an der Donau, Österreich - In Linz-Ebelsberg hat ein besorgniserregendes Fischsterben die Runde gemacht, als am Donnerstag rund 1.500 tote Fische in der Krems entdeckt wurden. Die Ursachen sind alarmierend: Ein niedriger Wasserpegel, bedingt durch anhaltende Trockenheit und eine extreme Hitzewelle, haben das Wasser überhitzt und den Sauerstoffgehalt drastisch reduziert. Dies stellt eine akute Lebensgefahr für viele Fischarten dar, wie Kurier berichtet, dass ….

Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder von den Grünen äußerte sich zur kritischen Lage und erklärte, dass solche Vorfälle nicht isoliert sind. Auch in anderen Regionen wie in Mattighofen, wo ein Abschnitt der Mattig ausgetrocknet ist, verendeten bereits Fische. Fachleute der Gewässeraufsicht dokumentieren landesweit die Wasserstandsentwicklung, während Information zur hydrologischen Gesamteinschätzung online zur Verfügung steht.

Klimawandel als Hauptursache?

Ähnliche Probleme sind nicht nur in Österreich zu beobachten. In Norddeutschland, in Regionen wie Hamburg und Schleswig-Holstein, kommt es ebenfalls zu dramatischen Fischsterben. Hier sind Klimawandel, lange Dürrephasen und heftige Regengüsse die Hauptursachen. Hohe Temperaturen verursachen auch dort einen bedrohlich niedrigen Sauerstoffgehalt im Wasser. Jährlich gibt es in Mecklenburg-Vorpommern rund 100 Fälle von Sauerstoffabsenkungen, die auch andere Organismen wie Muscheln und Krebse stark gefährden. Diese Entwicklungen werden von NDR erläutert, dass ….

Besonders kritisch ist der Sauerstoffgehalt in Gewässern, der unter vier Milligramm pro Liter fällt und für Fische tödlich ist. Grund dafür sind neben der Verdunstung und dem hohen Wasserspiegel auch die Abwasserüberläufe, die bei Starkregen zusätzlich organisches Material in die Gewässer spülen. Experten empfehlen daher dringend Maßnahmen zur Renaturierung der Gewässer, um die Uferverhältnisse zu verbessern und somit zu helfen, die Gewässer abzukühlen.

Globale Perspektive auf Sauerstoffmangel

Der Klimawandel zieht eine besorgniserregende Bilanz, da er weltweit zu einem Verlust der Sauerstoffkonzentration in Seen führt. Eine Studie zeigt, dass in 83 Prozent der weltweit untersuchten Seen der Sauerstoffgehalt zurückgegangen ist – und das im Schnitt um 0,05 Milligramm pro Liter pro Jahrzehnt. Hauptursache ist die Erhöhung der Wassertemperatur durch die Erderwärmung. Auch die kurzfristigen Hitzewellen und Eutrophierung tragen ihr Übriges dazu bei, wie die Süddeutsche Zeitung aufzeigt, dass ….

Die Projektionen für die Zukunft sind düster: Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte der gelöste Sauerstoff um etwa 4,3 Prozent pro Jahrzehnt abnehmen, was vor allem tropische Gewässer treffen dürfte. Aber bereits jetzt sind viele Seen in Nordamerika und Europa betroffen. Es zeigt sich, dass der Klimawandel nicht nur das Überleben gewisser Fischarten bedroht, sondern auch weitreichende Konsequenzen für die gesamte Gewässerökologie hat. Diese Entwicklungen erfordern dringende Lösungen und Maßnahmen, um den Zustand unserer Gewässer zu verbessern und die Lebensqualität für die darin lebenden Organismen zu sichern.

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OrtKrems an der Donau, Österreich
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