Cyberkriminalität auf dem Vormarsch: Unternehmen und Privatpersonen in Gefahr!

Entdecken Sie die aktuellen Entwicklungen zur Cyberkriminalität und deren Auswirkungen auf Unternehmen und Privatpersonen in Kärnten.
Entdecken Sie die aktuellen Entwicklungen zur Cyberkriminalität und deren Auswirkungen auf Unternehmen und Privatpersonen in Kärnten. (Symbolbild/ANAGAT)

Cyberkriminalität auf dem Vormarsch: Unternehmen und Privatpersonen in Gefahr!

Völkermarkt, Österreich - In einer Welt, die zunehmend digitalisiert ist, gestaltet sich der Kampf gegen Cyberkriminalität als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen und Staaten sind betroffen. Laut ORF Kärnten gab es in den letzten Jahren einen markanten Anstieg an Cybervorfällen, was die Dringlichkeit unterstreicht, Maßnahmen zum Schutz zu ergreifen.

Im Jahr 2024 wurden allein im Juni rund 266.457 Phishing-Webseiten entdeckt, wobei sich die Methode des Phishing als besonders dreist herausgestellt hat. Hierbei werden über gefälschte Webseiten und Mails sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern von ahnungslosen Nutzern erbeutet. Die gefälschten Seiten wirken oft täuschend echt und können selbst technikaffine Nutzer in die Falle locken.

Phishing im Aufwind

Die Statistiken zeigen einen besorgniserregenden Trend: Laut Statista stiegen die globalen Phishing-Angriffe im Jahr 2023 um fast 60 %. Besonders neue Technologien wie generative KI haben die Angreifer befähigt, noch raffiniertere Methoden wie Voice-Phishing (Vishing) und Deepfake-Phishing zu nutzen. Diese Entwicklungen stellen nicht nur eine Gefahr für Privatpersonen dar, sondern gefährden auch den IT-Sektor und den Bildungsbereich, da staatliche Akteure Cyberangriffe in ihre hybriden Kriegsführungsstrategien integriert haben.

Die finanziellen Verluste durch Cyberkriminalität sind enorm: Schätzungen zufolge verlieren Unternehmen weltweit jährlich etwa 1 Billion US-Dollar aufgrund solcher Angriffen. Der durchschnittliche Schaden eines einzelnen Datenvorfalls beläuft sich auf rund 3,86 Millionen US-Dollar. Es ist daher wenig überraschend, dass die Ausgaben für Cybersicherheit steigen; 2023 waren diese Kosten auf etwa 80 Milliarden US-Dollar geschätzt. Im Durchschnitt investiert ein Unternehmen etwa ein Viertel seiner IT-Budgets in Sicherheitsmaßnahmen.

Ransomware und ihre Folgen

Zusätzlich zur Phishing-Gefahr gewinnen auch Ransomware-Angriffe an Boden. Diese Form der Cyberkriminalität schränkt den Zugang zu Computersystemen ein oder verschlüsselt Dateien, sodass die betroffenen Unternehmen Lösegeld zahlen müssen, um den Zugang wiederherzustellen. Die durchschnittlichen Kosten für ein Unternehmen in solchen Fällen variieren stark, je nach Region liegen sie zwischen 10.000 und 24.000 US-Dollar.

Besonders betroffen ist der Gesundheitssektor, wo ein Datenleck im Schnitt rund zehn Millionen US-Dollar kosten kann. Mit knapp 84 % der deutschen Unternehmen, die 2021 Opfer von Cyberangriffen geworden sind, zeigt sich auch in Deutschland die Dimension des Problems. Im Jahr 2023 wurden allein in Deutschland 134.407 Straftaten im Bereich Cyberkriminalität registriert, wie Digital Affin berichtet.

Ein Blick in die Zukunft zeigt: 71 % der Unternehmen gehen davon aus, in den nächsten 12 Monaten von einem Datenleck betroffen zu sein. Damit erst recht ein guter Grund, die Maßnahmen zur Cybersicherheit weiter zu verstärken, denn eines steht fest: Cyberkriminalität wird uns in den kommenden Jahren noch lange begleiten.

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OrtVölkermarkt, Österreich
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