Alkohol am Steuer: Autofahrer rast vor Polizei in Bach und verletzt sich!

Ein alkoholisierter Autofahrer flüchtete in Innervillgraten vor der Polizei und stürzte in einen Bach. Er wurde später gefasst.
Ein alkoholisierter Autofahrer flüchtete in Innervillgraten vor der Polizei und stürzte in einen Bach. Er wurde später gefasst. (Symbolbild/ANA)

Innervillgraten, Österreich - Am Donnerstagabend wurde der Frieden in Innervillgraten jäh gestört, als ein 24-jähriger Autofahrer während einer Polizeikontrolle auf der Villgratentalstraße (L 273) das Weite suchte. Gegen 22:47 Uhr ignoriere der Unbekannte die Anhaltezeichen und beschleunigte mit überhöhter Geschwindigkeit, was schließlich in einem dramatischen Unfall endete. Wie Kleine Zeitung berichtet, verlor die Polizei nach kurzer Zeit den Sichtkontakt zu dem Wagen.

Die rasante Flucht hatte fatale Folgen. Der Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, touchierte mehrere Verkehrseinrichtungen und stürzte schließlich in den Villgratenbach. Glücklicherweise konnte er sich selbst aus dem Auto befreien und entfernte sich von der Unfallstelle, bevor die Polizei eintraf. Umgehend wurde jedoch die Rettungskette in Gang gesetzt. Der Mann wurde später in der Nähe seines Elternhauses gefunden und musste wegen einer Unterkühlung zur Beobachtung ins BKH Lienz gebracht werden.

Alkoholisierung und ihre Folgen

Ein durchgeführter Alkotest ergab eine erhebliche Alkoholisierung des Fahrers, was die Situation zusätzlich dramatisiert. Solche Fälle sind leider keine Seltenheit in Österreich. Laut ORF Tirol ist die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss in den letzten Jahren gestiegen. Im Jahr 2022 wurden landesweit 38.771 Unfälle gezählt, bei denen Alkohol eine Rolle spielte.

Der Vorfall in Innervillgraten ist ein weiteres Beispiel für die Gefahren, die alkoholisiertes Fahren mit sich bringt. Bereits in einem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main wurde festgehalten, dass ein Fahrer mit einer Blutalkoholkonzentration von 0,96 Promille für einen schweren Unfall einer Fußgängerin verantwortlich gemacht wurde. Hierbei erlangte die Klägerin 52.500 € Schmerzensgeld. Dies zeigt, wie ernst die rechtlichen Konsequenzen für alkoholbedingte Verkehrsunfälle sein können, wie RA Kotz erläutert.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die gefährlichen Folgen der Alkoholisierung im Straßenverkehr nicht unterschätzt werden dürfen. Der 24-jährige Fahrer in Innervillgraten wird sich nicht nur mit den gesundheitlichen Folgen seines Unfalls auseinandersetzen müssen, sondern auch mit der strafrechtlichen Verantwortung für sein Verhalten. Er wird bei den zuständigen Behörden angezeigt, und ein erheblicher Sachschaden am Fahrzeug kommt obendrein dazu.

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Ort Innervillgraten, Österreich
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