Heftiger Sonnensturm trifft Österreich – Polarlichter bleiben aus!

Ein seltener Sonnensturm erreichte am 1. Juni 2025 die Erde und könnte Polarlichter in Österreich sichtbar machen, trotz geringer Wahrscheinlichkeit.
Ein seltener Sonnensturm erreichte am 1. Juni 2025 die Erde und könnte Polarlichter in Österreich sichtbar machen, trotz geringer Wahrscheinlichkeit. (Symbolbild/ANA)

Kärnten, Österreich - Am Samstagmorgen, dem 1. Juni 2025, wurde die Erde von einem heftigen Sonnensturm getroffen, der von einem koronalen Massenauswurf auf der Sonne ausgelöst wurde. Dieser Sturm hat die Erde gegen 7:30 Uhr erreicht, nachdem er sich mit rasanten 1.000 km/s (das entspricht etwa 3,6 Millionen km/h) bewegte. Trotz der dramatischen Geschwindigkeiten war der Sturm hauptsächlich ein Lichtspiel ohne größere Gefahren. Viele Menschen hofften auf die Möglichkeit, Polarlichter in Regionen wie dem Waldviertel, Oberösterreich und der Obersteiermark zu beobachten. Doch Heute berichtet, dass die Experten von GeoSphere Austria die Magnetfeldausrichtung des Sturms als ungünstig beurteilen und daher Polarlichter in Österreich und Mitteleuropa eher unwahrscheinlich sind.

Der Sturm ist Teil eines intensiven Sonnenzyklus, der derzeit seinen Höhepunkt erreicht. Vor wenigen Tagen wurde der heiße Kern eines Sonnenflecks der Gruppe AR 3664 entdeckt, der sich schnell auf die 16-fache Größe der Erde ausdehnte. Diese Sonnenflecken sind verantwortlich für mächtige Sonnenausbrüche und einige X-Klasse-Sonnenstürme, die in den letzten Wochen auftraten, berichtet Gizmodo. Ein G4-Sturm wurde klassifiziert, was enorme Risiken für die elektrische Infrastruktur und Satellitenkommunikation bedeutet. Besonders Satelliten sind anfällig, da ihre Elektronik den energiereichen Sonnenpartikeln ausgesetzt ist und oft in den Sicherheitsmodus versetzt werden, um Schäden zu verhindern.

Folgen und Risiken eines Sonnensturms

Die möglichen Auswirkungen eines solchen Sonnensturms sind vielfältig. Von Störungen bei Stromnetzen bis hin zu Problemen mit GPS-Systemen und der Hochfrequenzkommunikation, der Sonnensturm kann die moderne Technik erheblich beeinflussen. Dazu kommt die Möglichkeit von Polarlichtern, die über die üblichen Sichtgrenzen hinaus in ungewöhnlichen Breitengraden sichtbar sein könnten. Insbesondere könnten sie in urbanen Regionen in Europa und sogar in Teilen der USA in den Himmel erscheinen, wie Solar Experten feststellt.

Ein bemerkenswertes Beispiel aus der Geschichte ist das Carrington-Ereignis von 1859, ein extremer Sonnensturm, der erhebliche Schäden verursachte. Experten warnen, dass ein ähnliches Ereignis heutzutage potenziell wirtschaftliche Schäden in Billionenhöhe verursachen könnte. Die Risiken sind also nicht zu unterschätzen! Die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) hat eine Warnung vor dem schweren Sonnensturm ausgegeben und darauf hingewiesen, dass Ingenieure und Techniker auf der Hut sein sollten.

Wie es aussieht, wird der Sturm in den kommenden Stunden wahrscheinlich weiter an Intensität verlieren, jedoch bleibt abzuwarten, ob noch weitere Überraschungen aus dem All auf uns warten. Es bleibt spannend, ob die erhofften Polarlichter noch sichtbar werden oder ob wir lediglich die Auswirkungen dieser historischen Sonnenaktivität beobachten können.

Details
Ort Kärnten, Österreich
Quellen