Kühler Mai 2025: Österreichs Wetter im Vergleich zu zwei Jahren zuvor!

Spittal an der Drau: Mai 2025 geprägt von kühlem Wetter, Temperaturabweichungen und regionalen Niederschlagsunterschieden.
Spittal an der Drau: Mai 2025 geprägt von kühlem Wetter, Temperaturabweichungen und regionalen Niederschlagsunterschieden. (Symbolbild/ANA)

Spittal an der Drau, Österreich - Was ist in den vergangenen Wochen im österreichischen Wettergeschehen passiert? Der Mai 2025 erwies sich als deutlich kühler als gewohnt. Laut uwz.at betrug die Temperaturabweichung im Vergleich zum langjährigen Mittel (1991-2020) -1,2 Grad. Besonders ausgeprägt waren die Abweichungen im Mühl- und Waldviertel sowie im Mittelburgenland, wo die Temperaturen um bis zu 2 Grad unter dem Schnitt lagen. Im Gegensatz dazu blieben die Abweichungen im Westen und Süden des Landes moderater. Nur selten kamen die Temperaturen über 25 Grad, doch am letzten Tag des Monats wurde mit 31,8 Grad in Innsbruck ein echter Temperaturhöhepunkt erreicht.

Wettertechnisch blieb der Mai von einem ständigen Wechsel zwischen Kaltlufteinbrüchen und gelegentlichen sommerlichen Phasen geprägt. Der letzte Frost trat in der Nacht auf den 10. Mai am Wiener Stadtrand auf und sorgte in typischen Senken des Wald- und Mühlviertels für Temperaturen unter -5 Grad. Betrachtet man die Niederschlagsmengen, zeigen sich große regionale Unterschiede: Während im Bregenzerwald sowie in den Nockbergen und Schladminger Tauern +30 bis +95% mehr Regen fiel, waren Gebiete im Westen Oberösterreichs sowie im Wald- und Weinviertel um 20 bis 40% zu trocken unterwegs.

Wetterextreme im Mai

Besonders auffällig waren die extremen Wetterereignisse: In Graz, Laa/Thaya und Mattsee gab es nur rund 50% der üblichen Regenmenge, während die Nordalpen oft bis zu 30% weniger Sonnenstunden verzeichneten. Laut Statista war die Sonnenscheindauer im gesamten Land knapp 20% unter dem Soll. Dies war eine der Schattenseiten eines ansonsten turbolenten Mai mit insgesamt 50.900 Blitzentladungen, einem Wert, der unter dem 10-jährigen Mittel liegt. Die höchsten Blitzentladungen wurden in der Steiermark registriert, gefolgt von Niederösterreich und dem Burgenland.

Einige Extremwerte des Monats Mai 2025 waren eine Höchsttemperatur von 31,8 Grad in Innsbruck sowie die tiefste Temperatur von -7,3 Grad in Liebenau-Gugu. Auf der Niederschlagsseite lagen Kolm-Saigurn und Warth mit mehr als 200 l/m² ganz vorne, während Horn, Gars/Kamp und Krems als die trockensten Orte hervortraten – hier fielen nur 24 l/m² Regen. Die sonnigsten Orte waren Waizenkirchen und Reichersberg mit 231 bzw. 226 Stunden Sonnenlicht.

Ein Blick auf die Wetterentwicklung

Was sagt das Klima über die letzten Jahre aus? Ein Blick auf die Wetterstatistik zeigt, dass 2024 das wärmste Jahr in der Messgeschichte Österreichs war, mit Rekorden von 52 Hitzetagen in Wien, wo die Temperaturen über 30 Grad kletterten. Allerdings blieb das vergangene Jahr in puncto Sonnenschein unter dem Durchschnitt, so Statista. Doch die Herausforderungen des Klimawandels sind deutlich spürbar, mit sowohl häufiger auftretenden Hitzewellen als auch Starkregenereignissen. Dies lässt viele Menschen in Österreich beunruhigt auf die zukünftigen Wetterverhältnisse blicken.

Die derzeitige Wetterlage lässt uns über den Klimawandel nachdenken. Mit 6,54 Tonnen CO2-Emissionen pro Kopf zählt Österreich weiterhin zu den Top-20-Ländern weltweit, was die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen weiter unterstreicht. Doch trotz dieser Herausforderungen ist rund die Hälfte der österreichischen Bevölkerung optimistisch und befürwortet Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040.

Die Wetterdaten für Mai 2025 verdeutlichen, wie stark sich die klimatischen Bedingungen in Österreich verändern und welchen Herausforderungen wir uns stellen müssen, um auch in Zukunft gut durch das Wetter zu kommen.

Details
Ort Spittal an der Drau, Österreich
Quellen