Nockhalle in Radenthein: Alarmübung mit realistischen Katastrophenszenarien

In Bad Kleinkirchheim simulierte das Rote Kreuz eine Großübung zur Katastrophenvorsorge mit realistischen Szenarien und über 500 Einsatzkräften.
In Bad Kleinkirchheim simulierte das Rote Kreuz eine Großübung zur Katastrophenvorsorge mit realistischen Szenarien und über 500 Einsatzkräften. (Symbolbild/ANA)

Bad Kleinkirchheim, Österreich - Was passiert gerade in Radenthein? Heute verwandelte sich die Nockhalle in einen Schauplatz dramatischer Szenarien, als im Rahmen der groß angelegten Rotkreuz-Übung „Nock Alert 2025“ fast 100 Darsteller in einer Simulation eines folgenschweren Vorfalls bei einer Sportveranstaltung mit zahlreichen Schwerverletzten zusammenkamen. Diese Übung hatte sich zum Ziel gesetzt, den Einsatzkräften eine realistische Trainingsumgebung zu bieten und sie auf echte Notfälle vorzubereiten. Die Kleine Zeitung berichtet, dass die Übung von emotionalen Momenten geprägt war – jubelnde Fans, imposante Pyrotechnik und einige Hooligans, die das Spielfeld stürmten, sorgten für eine angespannte Atmosphäre.

Im Chaos brach Panik aus. Menschen rannten zu den Ausgängen, einige stürzten und verletzten sich. Die Feuerwehr, Polizei und Rettungsfahrzeuge waren im Einsatz, ein Notarzthubschrauber landete hinter der Halle – all das ein Teil des durchdachten Plans, um die Einsatzkräfte optimal auf echte Einsätze vorzubereiten. Christian Pichler, der Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes Kärnten, wies auf die immense Bedeutung solcher Übungen hin. Sie dienen nicht nur der Koordination der Rettungseinheiten, sondern auch der emotionalen und taktischen Vorbereitung auf Ernstfälle.

Intensive Zusammenarbeit und professionelle Ausbildung

Insgesamt waren über 500 Einsatzkräfte aus allen neun Landesverbänden des Roten Kreuzes bei „Nock Alert 2025“ engagiert, und das nicht nur in Radenthein. Die Übung erstreckte sich ebenfalls auf Bad Kleinkirchheim, wo neben dem Sportereignis auch weitere Szenarien, wie beispielsweise ein Festivalunglück und Hochwasser, geübt wurden. Diese bundesweite Übung stellte ein logistisches Großereignis dar, das ein Zeichen für die Professionalität und Einsatzbereitschaft des Roten Kreuzes setzte. Das Rote Kreuz bündelte auf einer speziellen Informationsseite alle wichtigen Informationen und Eindrücke, die sich an Einsatzkräfte, Organisatoren, Funktionäre und interessierte Besucher richteten.

Die realitätsnahen Szenarien und Simulationen unter Extrembedingungen bieten eine Intensität, die im Bereich Krisen- und Katastrophenmanagement unerlässlich ist. Laut Steinbeis Academy haben Fach- und Nachwuchskräfte im Rettungsdienst und Katastrophenschutz die Herausforderung, in Ausnahmesituationen die Verantwortung für Menschenleben und Sicherheit zu tragen. Die Wachsende Unsicherheit in der heutigen Welt macht fundiertes Emergency Management notwendiger denn je.

Ein erfolgreiches Training und ein harmonisches Miteinander

Nach dem anstrengenden Tag gab es gute Stimmung unter den Freiwilligen. Am Abend wurde gemeinsam im Festzelt gespeist, was den Teamgeist zusätzlich stärkte. Solche Erfahrungen sind entscheidend, um ein gutes Händchen in Krisen situations gerecht zu handeln. Der Tag diente nicht nur der Ausbildung, sondern auch dem Aufbau von Beziehungen und Vertrauen unter den Beteiligten. Ein gemeinsames Training, das zeigt: Im Ernstfall stehen wir zusammen!

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Ort Bad Kleinkirchheim, Österreich
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