Ubuntu 25.10: Revolutionäres sudo-rs setzt neue Sicherheitsstandards!

Ubuntu 25.10 führt sudo-rs, ein in Rust entwickeltes Sicherheits-Tool, als Standard ein, um Speichersicherheitsprobleme zu adressieren.
Ubuntu 25.10 führt sudo-rs, ein in Rust entwickeltes Sicherheits-Tool, als Standard ein, um Speichersicherheitsprobleme zu adressieren. (Symbolbild/ANA)

Rust, Deutschland - Eine aufregende Neuigkeit für alle, die im Bereich der Linux-Distributionen unterwegs sind: Ubuntu hat angekündigt, dass die kommende Version 25.10, die am 9. Oktober veröffentlicht wird, das neue sudo-rs als Standard implementieren wird. Diese bahnbrechende Entscheidung ist ein Schritt in Richtung mehr Sicherheit und Usability für Nutzer, denn sudo-rs wird in der Programmiersprache Rust, bekannt für ihre Speichersicherheit, entwickelt. Damit löst es das herkömmliche sudo-Tool ab, das seit über 30 Jahren in Gebrauch ist. Wie OMG Ubuntu berichtet, wird das neue System nahtlos eingesetzt und die Nutzer werden weiterhin den vertrauten Befehl ’sudo‘ verwenden, während sich die zugrundeliegende Technik ändert.

Hinter sudo-rs steht die Trifecta Tech Foundation, eine Non-Profit-Organisation, die sich auf sichere, Open-Source-Infrastrukturkomponenten spezialisiert hat. Sie verfolgt mit der Privilege Boundary-Initiative das Ziel, Berechtigungen mit speichersicheren Alternativen zu handhaben. Diese Initiative zeigt, dass Sicherheit in der Softwareentwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Todd Miller, der ursprüngliche Maintainer von sudo, hat bei der Entwicklung von sudo-rs beratend zur Seite gestanden und sorgt dafür, dass wichtige Funktionen nicht verloren gehen.

Funktionen und Sicherheitsmerkmale

Für technisch Versierte wird die Umstellung auf sudo-rs besonders spannend, denn Rust bietet starke Garantien gegen gängige Speicherprobleme wie Buffer Overflows und Use-After-Free-Fehler. Diese Schwächen waren häufige Angriffsziele in herkömmlichen C-Programmen. So versucht Ubuntu, beim nächsten Release den Sicherheitsstandard auf ein neues Level zu heben. Trifecta Tech hebt hervor, dass sudo-rs auch einige neue Funktionen bringen wird, die unter anderem Folgendes umfassen:

  • Grobgranulare Shell-Escape-Prävention (NOEXEC)
  • Kontrolle von AppArmor-Profilen
  • Unterstützung für sudoedit
  • Kompatibilität mit Pre-Linux 5.9-Kernen, wie sie in Ubuntu 20.04 LTS verwendet werden

Allerdings wird es auch einige reduzierte Funktionen geben, da Entwickler oft unter dem Motto „Weniger ist mehr“ arbeiten, sodass nur die notwendigsten Features ihren Platz im neuen sudo-rs finden werden. Dies bringt den Vorteil, dass der Code schlanker und wartungsfreundlicher wird.

Ein nahtloser Übergang

Einer der positiven Aspekte dieser Umstellung ist, dass das traditionelle sudo weiterhin in Archiven vorhanden sein wird. Wer die Veränderungen also nicht vollziehen möchte, kann auf die bewährte Version zurückgreifen. Heißt also, die Nutzer sind nicht gezwungen, auf sudo-rs umzusteigen, sondern können selbst entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist. Die Testversion wird bereits mit der Veröffentlichung von Ubuntu 25.10 zur Verfügung stehen, und Feedback der Endbenutzer wird als wertvoll erachtet, um sudo-rs weiter zu verbessern, bevor es in die nächste LTS-Version 26.04 integriert wird, wie discourse.ubuntu.com berichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit der Einführung von sudo-rs in der bevorstehenden Version 25.10 ein bedeutender Schritt in Richtung vollständiger Sicherheit in der Softwarelandschaft von Ubuntu gemacht wird. Entwickler und Nutzer dürfen gespannt sein, welche neuen Möglichkeiten sich durch den Wechsel zu Rust eröffnen. Eine gelungene Fusion aus Tradition und Innovation ist im Anmarsch – ein gutes Geschäft für alle Beteiligten.

Details
Ort Rust, Deutschland
Quellen