Raiffeisen Regionalbank Güssing-Jennersdorf: Starkes Wachstum trotz Krisen!

Raiffeisen Regionalbank Güssing-Jennersdorf: Starkes Wachstum trotz Krisen!
Jennersdorf, Österreich - Die Raiffeisen Regionalbank Güssing-Jennersdorf hat sich auf ihrer Generalversammlung am 15. Juli 2025 als fest verwurzelt in der Region präsentiert. Aufsichtsratsvorsitzender Berthold Schlaffer hob die genossenschaftliche Grundausrichtung der Bank hervor. Mit einer Bilanzsumme von 1,053 Milliarden Euro ist die Bank die Nummer zwei von elf Raiffeisenbanken im Burgenland und zeigt damit eindrucksvoll, dass sie trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ihren Wachstumskurs fortsetzen konnte. Im Jahr 2024 stiegen die Kredite an Kunden um 3,44 Prozent auf rund 646 Millionen Euro, während die Kundengelder in Form von Giro- und Spareinlagen um 3 Prozent auf 918 Millionen Euro anwuchsen. Insgesamt betreut die Bank ein Vermögen von 1,934 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 4,73 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Ihr Betriebsergebnis lag bei 22,17 Millionen Euro, die Eigenmittelausstattung überstieg 104 Millionen Euro, was 20,44 Prozent entspricht.
Was macht die Raiffeisen Regionalbank so stark? Die Antwort liegt in ihrer tiefen Verwurzelung in der Region und dem Fokus auf persönliche Betreuung. Die Bank ist zu 100 Prozent österreichisch und ist sowohl persönlich als auch digital nah bei ihren Mitgliedern. Kunden schätzen den direkten Kontakt mit ihren Bankberatern. Dies wurde auch in einer Umfrage bestätigt, die zeigte, dass viele auf den persönlichen Austausch Wert legen. Dies basiert auf der Überzeugung, dass eine enge Kundenbeziehung entscheidend für den gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolg ist.
Neues Zentrale und Zukunftsvision
Ein besonderes Highlight ist der geplante Neubau der Zentrale in Güssing, der als Symbol für Fortschritt und Zusammenarbeit gesehen wird. Die Planung soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein, der Baubeginn ist für das erste Quartal 2027 angesetzt, während der Bezug für das vierte Quartal 2028 geplant ist. Vorstandsdirektor Günter Penthor beschreibt das neue Gebäude als Zukunftsprojekt zur Absicherung der Selbständigkeit der Bank.
Über die weiteren Aktivitäten informiert die Raiffeisen Bankengruppe über die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen der Bank. Die Gruppe verfügt über das dichteste Bankstellennetz in Österreich mit 303 selbständigen Raiffeisenbanken und insgesamt 1.763 Bankstellen. Rund 1,7 Millionen Mitglieder sind Miteigentümer dieser Banken, was die starke genossenschaftliche Basis unterstreicht. Die Raiffeisen Bankengruppe bietet ein umfassendes Allfinanz-Angebot und arbeitet eng mit spezialisierten Tochterunternehmen zusammen, die Marktführer in verschiedenen Bereichen sind.
Herausforderungen und Chancen
Auf nationaler Ebene bleiben die Herausforderungen durch die wirtschaftliche Unsicherheit nicht aus. Laut Berichten könnte Österreich 2024 das dritte Jahr in Folge in der Rezession bleiben. Dennoch gibt es erste positive Anzeichen im Konsum und Wohnbau. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Wohnraum-Finanzierungen weiter anzieht, nachdem sie in der Vergangenheit um 70 Prozent gesunken ist. Dies könnte der Raiffeisenbank helfen, ihr Kreditgeschäft, das aktuell rund 1,5 Milliarden Euro beträgt, wieder anzukurbeln.
In Wels beispielsweise hat die Raiffeisenbank kürzlich eine Bilanzsumme von über zwei Milliarden Euro erreicht, eine Premiere in ihrer Geschichte. Dies zeigt, dass auch andere regionale Banken mit ähnlichen Herausforderungen und Chancen umgehen und bereit sind, in die Zukunft zu investieren.
Alles in allem zeigt sich die Raiffeisen Regionalbank Güssing-Jennersdorf auf einem starken Wachstumskurs, der nicht nur das eigene Unternehmen stärkt, sondern auch der Region zugutekommt. Mit einem klaren Blick auf die Herausforderungen und Chancen der Zukunft dürfte hier noch viel Positives auf uns zukommen.
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Ort | Jennersdorf, Österreich |
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