Immer weniger Katholiken: Rückgang in Grieskirchen und Eferding!

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Die katholische Mitgliederzahl in Grieskirchen sinkt stetig, während Kirchenaustritte 2024 zunehmen. Ein Blick auf die aktuelle Kirchenstatistik.

Die katholische Mitgliederzahl in Grieskirchen sinkt stetig, während Kirchenaustritte 2024 zunehmen. Ein Blick auf die aktuelle Kirchenstatistik.
Die katholische Mitgliederzahl in Grieskirchen sinkt stetig, während Kirchenaustritte 2024 zunehmen. Ein Blick auf die aktuelle Kirchenstatistik.

Immer weniger Katholiken: Rückgang in Grieskirchen und Eferding!

In den Bezirken Grieskirchen und Eferding ist die Mitgliederzahl der Katholischen Kirche im Jahr 2024 auf 67.882 gesunken, was einem Rückgang von 911 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies berichtet Tips. Ein wesentlicher Grund für diesen Rückgang sind die Kirchenaustritte: 788 Menschen haben 2024 den Austritt aus der Kirche vollzogen, was im Vergleich zu 963 im Jahr 2023 eine positive Entwicklung darstellt, da der Trend der Austritte somit leicht rückläufig ist. Im Kontrast dazu traten 49 Personen neu in die Kirche ein oder kehrten zurück, was ebenfalls eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Die am 17. September 2025 veröffentlichten Daten der Österreichischen Bischofskonferenz zeichnen ein ähnliches Bild für ganz Österreich. So zählte die Katholische Kirche zum Jahresende 2024 insgesamt 4.557.471 Mitglieder, ein Rückgang um 81.371 im Vergleich zu 2023, wo noch 4.638.842 Katholiken verzeichnet wurden. Auch die Kirchenaustritte landesweit sind auf 71.531 gesunken, im Vergleich zu 85.163 im Jahr 2023, wie die österreichische Bischofskonferenz berichtet.

Tauf- und Trauungszahlen im Rückblick

In Oberösterreich wurden 2024 insgesamt 7.699 Taufen zelebriert und 8.182 Firmungen anberaumt. Im Vergleich dazu hatten im Jahr 2023 noch 8.203 Taufen stattgefunden. Die Zahl der Trauungen sank von 1.757 im Jahr 2023 auf 1.588 im letzten Jahr. Die Anzahl der Begräbnisse in ganz Oberösterreich hielt sich konstant bei 9.140.

Besonders erfreulich ist die steigende Zahl der Gottesdienstbesucher. Mehr als 366.210 Menschen haben an den Zählsonntagen 2024 an Gottesdiensten teilgenommen, und insgesamt feiern schätzungsweise 800.000 bis über 1 Million Menschen Gottesdienste über Radio, Fernsehen oder im Internet, wie die Krone vermeldet. Diese positiven Trends könnten darauf hindeuten, dass trotz der Austritte das Interesse an kirchlichen Angeboten nicht vollständig schwindet.

Veränderungen in der Kirche

Michael Münzner, Priester und Leiter des Bereichs Verkündigung und Kommunikation, äußerte sich besorgt über die zunehmende Distanz der Menschen zur Institution Kirche. Dennoch gibt es Hoffnung: Eine neue Möglichkeit für den Wiedereintritt in die Kirche wurde geschaffen. Personen, die wieder Teil der Gemeinschaft werden möchten, können sich nun ganz bequem online über die Plattformen www.eintreten.at oder www.wiedereintreten.at anmelden.

Die Kirchenstatistik zeigt zudem, dass die Gesamteinnahmen der Diözesen im Jahr 2024 aufgrund der Kirchenbeiträge von rund 539,4 Millionen Euro auf 763,8 Millionen Euro gestiegen sind; die Ausgaben beliefern sich auf etwa 784,3 Millionen Euro. Das resulting positive Finanzergebnis von knapp 22 Millionen Euro könnte ein weiterer Anreiz sein, Menschen für die Kirche zu gewinnen, auch wenn die Mitgliederzahlen sinken.

Die zukünftige Herausforderung der Kirche wird sein, auf die Bedürfnisse der Gemeindemitglieder einzugehen und die Bindung zur Institution zu stärken. Dabei wird es spannend sein zu beobachten, ob die Bemühungen um eine stärkere Anbindung Früchte tragen werden.