Tragödie in Bad Mitterndorf: Stier tötet Landwirt bei Stallarbeit

Ein tragischer Vorfall in Bad Mitterndorf: Ein Landwirt wurde von einem Stier tödlich verletzt. Die Gemeinde trauert.
Ein tragischer Vorfall in Bad Mitterndorf: Ein Landwirt wurde von einem Stier tödlich verletzt. Die Gemeinde trauert. (Symbolbild/ANAGAT)

Tragödie in Bad Mitterndorf: Stier tötet Landwirt bei Stallarbeit

Bad Mitterndorf, Steiermark, Österreich - Am Samstagmorgen, den 29. Juni 2025, ereignete sich in Bad Mitterndorf, Steiermark, eine tragische Tragödie auf einem Bauernhof. Ein 56-jähriger Landwirt wurde während der Stallarbeit von einem Stier attackiert, was zu seinem tödlichen Verletzungen führte. Der Vorfall geschah gegen 9 Uhr im Freilaufstall des Familienbetriebs, wo der Landwirt routinemäßig seine Tiere versorgte.

Zeugen sprechen von dramatischen Szenen. Der Stier, der für seine Unberechenbarkeit bekannt ist, drängte den Landwirt mit beeindruckender Wucht gegen die Stallwand und ließ von ihm nicht ab. Trotz sofortiger Hilfe von Familienangehörigen und Nachbarn, die den Notruf wählten, konnte der Notarzt nur noch den Tod des Landwirts feststellen. Die Polizei schloss Fremdverschulden aus und geht von einem tragischen Arbeitsunfall aus. Der Stier wurde nach dem Vorfall separiert, um weitere Gefahren zu vermeiden. Die Gemeinde Bad Mitterndorf ist unter Schock und Freunde sowie Nachbarn trauern um den verstorbenen Landwirt, der ein festes Mitglied der Gemeinschaft war.

Hoch gefährliche Tierhaltung

Der Vorfall wirft ein Licht auf die Gefahren, die in der Landwirtschaft bestehen. Laut agrarheute.com sind über 13.000 Unfälle der größte Gefahrenbereich in der Landwirtschaft. Besonders die Tierhaltung macht über 23 Prozent aller erfassten Unfälle aus. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Umgang mit Großvieh, insbesondere mit Rindern, wo im Jahr 2021 sieben Todesfälle und 4.700 Unfälle durch direkten Tierkontakt registriert wurden.

Die dramatischen Zahlen aus der Landwirtschaft verdienen besondere Beachtung. Unfälle bei Gartenbau- und Landschaftspflegearbeiten stellen etwa 20 Prozent aller Vorfälle dar, während Arbeiten mit Maschinen, Geräten und Fahrzeugen jeweils rund 15 Prozent der Unfälle ausmachen. Die gefährlichsten Arbeitsbereiche sind allerdings nach wie vor Forstarbeiten und der Pflanzenbau, die über 20 Prozent der Todesfälle verantworten.

In Anbetracht dieser Gefahren ist es von großer Bedeutung, dass Landwirte und Tierhalter geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen, um solche tragischen Unfälle wie in Bad Mitterndorf in Zukunft zu verhindern. LT1 hebt zudem hervor, wie wichtig Aufklärung und Schulungen zum sicheren Umgang mit Tieren sind.

Die Gedanken der gesamten Gemeinde sind in dieser schweren Zeit bei der Familie und den Freunden des verunfallten Landwirts. Ein solcher Verlust hinterlässt tiefe Spuren in einer ländlichen Gemeinschaft, die auf engen Beziehungen und gegenseitiger Unterstützung basiert.

Dieser tragische Vorfall mahnt uns, die Gefahren der Tierhaltung nicht zu unterschätzen und die Sicherheit in der Landwirtschaft ernst zu nehmen.

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OrtBad Mitterndorf, Steiermark, Österreich
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