Mödling: Grüne und Rote regieren gemeinsam – Neuer Bürgermeisterwechsel steht fest!
Mödling in Niederösterreich bildet rot-grüne Koalition für Klimaschutz und Bürgerbeteiligung. Bürgermeisterwechsel geplant.

Mödling: Grüne und Rote regieren gemeinsam – Neuer Bürgermeisterwechsel steht fest!
In der Gemeinde Mödling zeichnet sich eine historische Veränderung ab: Mit der Bildung einer rot-grünen Koalition steht Mödling nun an der Spitze einer neuen Ära in Niederösterreich. Die SPÖ und die Grünen haben sich darauf verständigt, für jeweils die Hälfte der Gemeinderatsperiode den Bürgermeistercoll har zu stellen. Aktuell wird die Gemeinde von Silvia Drechsler (SPÖ) als Bürgermeisterin und Rainer Praschak (Grüne) als Vizebürgermeister geleitet. Nach 2,5 Jahren wird Praschak als erster grüner Bürgermeister Niederösterreichs in die Rolle der Führung aufrücken. Diese Einigung erfolgt nicht ohne Grund, denn die Grünen haben bei der Gemeinderatswahl am 18. Mai ihre Mandate von vier auf sechs erhöht, was ihren Einfluss in der Gemeinde deutlich stärkt. Kurier berichtet, dass dies den ersten fliegenden Wechsel an der Spitze einer Gemeinderegierung in Niederösterreich bedeutet.
Ein weiterführendes Beispiel für den grünen Aufschwung im Bezirk zeigt sich in Maria Lanzendorf, wo Christoph Lampert (Grüne) im Herbst 2027 den SPÖ-Bürgermeister Michael Lippl ablösen wird. Diese Veränderungen sind Teil eines klaren Trends hin zu einer stärkeren grünen Einflussnahme in den Gemeindeverwaltungen. Die Koalition in Maria Lanzendorf wurde sogar nach einer Wiederholung der Gemeinderatswahl aufgrund eines Formfehlers schriftlich fixiert, was die Entschlossenheit der Grünen unterstreicht.
Gemischte Prioritäten
Die grün-rote Koalition sieht sich nicht nur als politische Kraft, sondern hat auch konkrete Projekte vereinbart, die den klimatischen Herausforderungen der Zukunft Rechnung tragen sollen. Zu den Schwerpunkten zählen Hochwasserschutzmaßnahmen, der Austausch mit der Freiwilligen Feuerwehr, der Verzicht auf Umwidmung von Baulandreserven – außer für öffentliche Gebäude –, der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen sowie die Erweiterung des Baumbestands. Insbesondere die Verkehrsberuhigung soll durch Straßenrückbauten und die Einführung von 30-km/h-Zonen gefördert werden. Diese Maßnahmen stehen ganz im Zeichen der nachhaltigen Entwicklung.Kurier hebt hervor, dass im Koalitionsabkommen der Klimawandel nicht in Frage gestellt wird, was den Willen der Gemeinde verdeutlicht, progressive Umweltpolitik voranzutreiben.
Doch was sind die nächsten Schritte für die Mödlinger Grünen? Wie auch bei der Gemeinderatswahl im Jänner 2020 angestrebt, in der man sich noch in einer Koalition mit der ÖVP befand, zielen die Grünen nun darauf ab, ihre Erfolge weiter auszubauen. Gemäß den Plänen der MeinBezirk streben sie an, eine stärkere Bürgerbeteiligung bei größeren Projekten zu fördern und Schwerpunktthemen wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung und leistbares Wohnen in den Vordergrund zu rücken.
Fazit
Diese politischen Veränderungen in Mödling und Maria Lanzendorf zeigen einen klaren Trend zu einer stärkeren grünen Einflussnahme in der lokalen Politik. Mit der Förderung nachhaltiger Projekte und einer klaren Bürgerbeteiligung wollen die Grünen ihren Teil zum Wohl der Gemeinden beitragen und den Herausforderungen des Klimawandels aktiv begegnen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Jahren gestalten werden – vielleicht auch mit dem einen oder anderen Überraschungseffekt. In jedem Fall steht fest, dass in Mödling nicht nur die Luft frischer werden soll, sondern auch die politische Landschaft.