Hollabrunn plant bis 2040: So wird unsere Gemeinde lebenswert!

Am 24.06.2025 wird in Hollabrunn das Entwicklungskonzept 2040 im Gemeinderat diskutiert, um die Gemeinde zukunftsfähig zu gestalten.
Am 24.06.2025 wird in Hollabrunn das Entwicklungskonzept 2040 im Gemeinderat diskutiert, um die Gemeinde zukunftsfähig zu gestalten. (Symbolbild/ANAGAT)

Hollabrunn plant bis 2040: So wird unsere Gemeinde lebenswert!

Hollabrunn, Österreich - Am Dienstagabend fand die letzte Sitzung des Gemeinderats von Hollabrunn statt, in der wichtige Punkte zur zukünftigen Entwicklung der Gemeinde besprochen wurden. Bei dieser Sitzung durften die Anwesenden auf die ÖVP-SPÖ-Koalition zählen, die ohne Bürgermeister Alfred Babinsky (ÖVP) ein Pressegespräch abhielt. Die ÖVP-Stadträte Marlis Schmidt und Lukas Niedermayer, Vizebürgermeister Alex Eckhardt sowie Umweltgemeinderätin Sandra Damböck-Lehr stellten das neue Entwicklungskonzept der Gemeinde vor. Dieses soll bis 2040 Ziele und Leitsätze festlegen, um Hollabrunn zur lebenswertesten Gemeinde in Niederösterreich zu machen. Der einzigartigen Kombination aus städtischem Leben und 21 Katastralen, ergänzt durch Landschaft, Kultur und Wein, wird dabei eine zentrale Rolle zugeschrieben, wie der Kurier berichtet.

Das Konzept zielt darauf ab, den Bürgern und der Politik Planungssicherheit zu bieten. Es wurden spezifische Ziele und Maßnahmen definiert, die die Weiterentwicklung von Hollabrunn leiten sollen. Dabei ist es wichtig, dass Potenzialflächen für Bauland als Handlungsspielraum dienen, jedoch nicht alles umgewidmet werden soll. Künftig soll nur noch Bauland gewidmet werden, das sich im Gemeindebesitz befindet oder einen entsprechenden Raumordnungsvertrag hat. Interessant ist auch, dass die Bausperren verlängert werden, mit einer Ausnahme in der Brunnthalgasse.

Natur und Nachhaltigkeit im Fokus

Ein wichtiges Thema der Gemeinderatssitzung war die Präsentation neuer Richtlinien zur Umweltfreundlichkeit. So müssen künftig 80 Prozent der nicht bebaubaren Fläche unversiegelt bleiben. Neu sind auch die Regeln für Wohnhausanlagen: Bei mehr als vier Wohneinheiten ist vorgesehen, für jede fünfte Wohnung einen Baum zu pflanzen. Anlagen mit mehr als 20 Wohneinheiten sind verpflichtet, Gemeinschaftsgärten zu errichten. Das zeigt, dass die ÖVP-SPÖ-Koalition das Augenmerk auf nachhaltige Entwicklung legt, was auch im Rahmen der breiteren Diskussion über nachhaltige Stadtentwicklung in Österreich an Bedeutung gewinnt, wie die Bundeszentrale für politische Bildung betont.

Erwähnenswert sind auch die neuen Bedingungen für Stellplätze. Ab dem fünften Stellplatz ist ein Baum zu pflanzen und es muss aufversickerungsfähige Lösungen geachtet werden. Überdachte Fahrradabstellplätze und dauerhafte Carsharing-Optionen werden ebenfalls gefordert. Diese Maßnahmen stellen einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung dar, um der Herausforderung einer wachsenden Stadtbevölkerung zu begegnen, was auch die Plattform Green.org unterstreicht.

Ein Blick in die Zukunft

Zusammenfassend zeigt sich, dass Hollabrunn mit dem neuen Entwicklungskonzept proaktiv auf die Herausforderungen der Stadtentwicklung ansteuert. Die Kombination aus städtischen und ländlichen Elementen, gepaart mit einem klaren Fokus auf Umweltschutz und Gemeinschaft, könnte der Schlüssel sein, um auch in Zukunft die Lebensqualität in der Stadt zu sichern. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die neuen Baubestimmungen, die im September zur Diskussion stehen, bei der örtlichen Bevölkerung ankommen und welche weitere Entwicklung Hollabrunn bis 2040 nehmen wird.

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OrtHollabrunn, Österreich
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