Vizekanzler Babler inspiziert Holcim-Zementwerk: Auf dem Weg zur Klimaneutralität!

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Vizekanzler Babler besuchte am 24.08.2025 das Holcim Zementwerk in Mannersdorf, um Dekarbonisierungsprojekte zu prüfen.

Vizekanzler Babler besuchte am 24.08.2025 das Holcim Zementwerk in Mannersdorf, um Dekarbonisierungsprojekte zu prüfen.
Vizekanzler Babler besuchte am 24.08.2025 das Holcim Zementwerk in Mannersdorf, um Dekarbonisierungsprojekte zu prüfen.

Vizekanzler Babler inspiziert Holcim-Zementwerk: Auf dem Weg zur Klimaneutralität!

Ende August durfte das Holcim Zementwerk in Mannersdorf hohen Besuch empfangen: Vizekanzler Andreas Babler war mit einer Delegation, zu der auch Nationalratsabgeordnete, Landtagsabgeordnete und der Bürgermeister gehörten, vor Ort. Ziel des Besuchs war es, die Fortschritte bei den Dekarbonisierungsprojekten im Werk zu überprüfen. Holcims Geschäftsführer Haimo Primas und Werksleiter Helmut Reiterer führten die Delegation durch das Werk und erklärten die Maßnahmen, die zur Erreichung der Pariser Klimaziele in der Zementproduktion ergriffen werden.

Ein zentrales Anliegen der Holcim-Gruppe ist der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf kohlenstofffreie und erneuerbare Energiequellen, insbesondere in solch energieintensiven Sektoren wie der Zementherstellung. Im Hinblick auf die nachhaltige Entwicklung plant Holcim in Mannersdorf den Bau einer CO₂-Abscheidungs-Anlage. Diese neuartige Technik soll Kohlendioxid an der Emissionsquelle abfangen, aufbereiten und zu einer Speicherstätte transportieren, ganz im Einklang mit den aktuellen Trends zur Reduktion von CO2-Emissionen in der Industrie.

Nachhaltigkeitsstrategien im Fokus

Holcim hat sich fest vorgenommen, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Bereits über eine Million Tonnen Material werden in der Produktion verwertet, was nicht nur Ressourcen schont, sondern auch einen konstruktiven Beitrag zur Reduktion der Abfallmengen leistet. Wie holcim.de berichtet, verfolgt das Unternehmen verschiedene Konzepte zur CO₂-Abscheidung an seinen Standorten in Deutschland. Ein Beispiel ist das Projekt „Carbon2Business“, das zielt darauf ab, das abgeschiedene CO2 so weiterzuverarbeiten, dass es als Rohstoff in der chemischen Industrie genutzt werden kann.

Außerdem wird in Lägerdorf ein klimaneutrales Zementwerk mit Oxyfuel-Technologie der zweiten Generation geplant. Diese Technologie kann CO2 nahezu vollständig abscheiden, wodurch die Emissionen erheblich verringert werden können. Auch in Höver wird eine innovative CO₂-Abscheidungsanlage auf Basis von Membrantechnologie getestet, um sogar 90 Prozent der CO₂-Emissionen im industriellen Maßstab abzutrennen. So entsteht ein geschlossener CO2-Kreislauf, der verhindern soll, dass das Gas in die Atmosphäre entweicht.

Technologische Innovationen als Schlüssel

Die Zukunft der Zementproduktion hängt entscheidend von technologischen Innovationen ab. Laut einem Whitepaper von ABB und Fraunhofer IPA gibt es sechs Handlungsfelder zur Senkung der Emissionen, darunter die Senkung des Klinker-Zement-Verhältnisses durch die Verwendung alternativer Zuschlagstoffe wie Kalkstein oder Hüttensand. Diese Maßnahmen sind nicht nur nachhaltig, sondern tragen auch dazu bei, den Rohstoffverbrauch zu optimieren und die Produktion zukunftssicher zu gestalten.

Strom aus erneuerbaren Quellen kann zudem zur elektrischen Vorwärmung und damit zur teilweise vollständigen Elektrifizierung des Brennprozesses eingesetzt werden. Auch die Nutzung von Abwärme hat Potenzial: Studien zeigen, dass mit thermoelektrischen Generatoren bis zu 58 Prozent des Strombedarfs eines Zementwerks gedeckt werden könnten.

Die umfassenden Anstrengungen der Holcim-Gruppe und die klaren Ziele, die dabei gesetzt werden, zeigen, dass die Zementindustrie im Wandel ist. In Zeiten, in denen Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften einen immer höheren Stellenwert haben, sind diese Schritte essentiell für die Zukunft nicht nur des Unternehmens, sondern auch für die Umwelt. Mit dem geplanten Bau und den innovativen Ansätzen wird das Holcim Zementwerk in Mannersdorf ein wichtiger Akteur auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft.