Kärntens Unternehmen entdecken KI: Ein boomendes Zukunftsgeschäft!

Kärntens Unternehmen entdecken KI: Ein boomendes Zukunftsgeschäft!
Kärnten, Österreich - Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde und hat sich mittlerweile als Schlüsseltechnologie für die digitale Transformation etabliert. Besonders in Kärnten zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Laut einem Bericht der Kleinen Zeitung nutzen bereits 18,4 Prozent der Unternehmen im Jahr 2022 KI-Technologien, während es 2023 nur mehr 8 Prozent sind. Dies ist jedoch gleichbedeutend mit einer Verdopplung des Anteils, was eine starke Zunahme im Einsatz von KI signalisiert.
Interessanterweise nutzen viele Firmen KI-Funktionen oft ohne sich dessen bewusst zu sein. Ein Paradebeispiel bildet die Nutzung von „Copilot“ in Microsoft 365. Viele Unternehmen, so die Einschätzung von Martin Zandonella, IT-Fachgruppenobmann, könnten von den Potenzialen dieser Technologie profitieren, entdecken sie aber noch nicht in vollem Umfang. Laut einer Umfrage des Handelsverbands und Google Austria zählen zwei Drittel der heimischen Unternehmen auf KI-Anwendungen, insbesondere wenn es um Texterstellung, Übersetzung oder intelligente Suche geht.
Das Bildungssystem reagiert
Auf die steigende Nachfrage nach KI-Expertise reagiert das Wifi in Kärnten mit Angeboten wie dem „KI-Führerschein“ und speziellen Intensivkursen. Dies zeigt, dass auch die Bildungseinrichtungen an den Entwicklungen dran sind. Trotz der positiven Aspekte stellen sich Fragen zur Qualifikation der Beschäftigten: Nur ein Drittel der Befragten schätzt ihr firmeninternes KI-Know-how als gut oder sehr gut ein.
In der Kreativbranche eröffnet KI neue Möglichkeiten, was auch in Zeiten der Wirtschaftskrise ein Lichtblick ist. Volkmar Fussi, Fachgruppenobmann für Werbung und Marktkommunikation, hebt hervor, dass KI-Werkzeuge dennoch menschliches Know-how erfordern. Die Unternehmensberaterin Lisa Sophie Thoma ergänzt, dass menschlicher Input entscheidend ist, beispielsweise für die Selbstvermarktung von Ideen.
Ängste und Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Die Fortschritte im Bereich KI bringen jedoch auch Herausforderungen mit sich. Eine Erhebung von Statistik Austria zeigt, dass 13 Prozent der Erwerbstätigen Angst haben, durch KI ersetzt zu werden. Rund 40 Prozent der Befragten halten KI für eher nicht oder gar nicht nützlich und sehen hohen Beratungsbedarf für ihren Arbeitsalltag. Dies verdeutlicht die Unsicherheiten, die im Umgang mit KI bestehen.
Die Diskussion über die Vor- und Nachteile von KI nimmt Fahrt auf. Die Statista betont, dass viele Menschen die Potenziale und die Auswirkungen von KI nicht ausreichend einschätzen können. Die Risiken sollten nicht vernachlässigt werden, da KI nicht nur effektive Lösungen in der Medizin oder Industrie verspricht, sondern auch Fragen zur Regulierung und Nachvollziehbarkeit aufwirft.
Schlüsse aus der Entwicklung
Wie die Bundeszentrale für politische Bildung berichtet, ist KI eine treibende Kraft für die Veränderung in der Arbeitswelt. Prognosen zeigen, dass KI tiefgreifende Veränderungen im Arbeitsmarkt mit sich bringen könnte. Die Einführung von KIs, die sowohl Menschen unterstützen als auch Aufgaben substituieren können, eröffnet neue Tätigkeitsfelder, wirft jedoch auch Fragen nach den zukünftigen Kompetenzen der Arbeitnehmer auf.
Insgesamt lässt sich festhalten: Die Entwicklung von KI in Kärnten ist ein Dynamikfeld, das sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Es ist entscheidend, wie Unternehmen und Beschäftigte sich auf die neuen Technologien einstellen und welche Maßnahmen der Bildung und Regulierung ergriffen werden, um die Herausforderungen zu meistern.
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Ort | Kärnten, Österreich |
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