Frauenpower in Radweg: Erstmals eigene Wettkampfgruppe gegründet!
Die Freiwillige Feuerwehr Radweg hat 2025 eine Frauen-Wettkampfgruppe gegründet, die sich auf Bezirks- und Landesbewerbe vorbereitet.

Frauenpower in Radweg: Erstmals eigene Wettkampfgruppe gegründet!
In Radweg, einem kleinen, aber lebhaften Ort in Österreich, blüht die Frauenpower bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die Feuerwehr hat kürzlich eine eigene Frauen-Wettkampfgruppe gegründet, ein Schritt, der schon lange auf dem Plan stand. Der erste Gedanke dazu kam im Jahr 2018, jedoch war es erst 2025 möglich, die Idee in die Tat umzusetzen. Ein erster Versuch im Jahr 2020 musste aufgrund von Abgängen und Austritten abgebrochen werden. Doch wer die Gruppe kennt, weiß, dass die Damen unermüdlich waren. Am 22. Januar 2022 wurde eine WhatsApp-Gruppe gegründet, um das Training besser zu organisieren. Die Motivation war spürbar, sodass die Damen oft den Wunsch äußerten, täglich zu üben.MeinBezirk berichtet, dass 2024 die Mannschaft ursprünglich außer Konkurrenz beim Cup antrat und dort eine respektable Zeit von 80 Sekunden erhielt.
Wettkampfvorbereitungen und Erfolge
Im März 2025 begann das zehnköpfige Damenteam gezielt zu trainieren, um sich auf den Bezirksbewerb vorzubereiten. Die Altersstruktur der Mannschaft reicht von 15 bis über 40 Jahren. Brandmeisterin Katharina Schneider wurde zur Kommandantin ernannt, und die Gruppendynamik wurde durch die Integration von zwei Damen aus anderen Feuerwehren zusätzlich gestärkt. Dabei waren bereits drei Mitglieder mit Titeln aus Männermannschaften ausgestattet. Die ersten Schritt im Wettkampf zeigten vielversprechende Resultate: Bei ihrem ersten offiziellen Antreten lieferte das Team eine Zeit von 80 Sekunden, im Training sogar eine beeindruckende 70-Sekunden-Marke. Langfristig planen sie, auch beim nächsten Landesbewerb eine gute Position zu erreichen.Die Feuerwehr Lieboch hat sich in den letzten Jahren ebenfalls stark präsentiert und zeigt die Relevanz solcher Frauenmannschaften in der Feuerwehr.
In diesem Sommer gelangen deren Wettkampfgruppen großartige Leistungen in mehreren Bezirksbewerben.
Gemeinsam stark und ganz oben dabei
Die beiden Teammitglieder Jennifer Flath und Vanessa Novak heben den starken Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung hervor. In der Tat ist der Gemeinschaftssinn eine Grundpfeiler für den Erfolg der Radweger Feuerwehrdamen. Um die Ausrüstung für die Wettkämpfe zu verbessern, investierte die Feuerwehr Radweg in eine leichtere Tragkraftspritze, liebevoll „Andy“ genannt. Das Maskottchen „Simba“ symbolisiert den Teamgeist und die Stärke der Truppe. Das erklärte Ziel der Damenmannschaft: einen Goldenen Helm nach Radweg zu bringen!
Frauen im Feuerwehrdienst
Der Erfolg der Gruppe spiegelt einen Trend wider, den man auch in anderen Regionen, wie in Bayern, beobachten kann. Dort leisten rund 330.000 Menschen Feuerwehrdienst, wobei Frauen zunehmend in aktiven Mannschaften vertreten sind. Aktuell sind rund 10% der Feuerwehrmitglieder in Bayern weiblich, und Initiativen zielen darauf ab, mehr Frauen und Mädchen für diesen wichtigen Ehrenamt zu begeistern. Andrea Fürstberger, die Landesfrauenbeauftragte, sagt dazu, dass viele Frauen oft nicht wissen, dass sie dieses Ehrenamt ausüben können. Es benötigt Mut, aber oft wird dieser Mut belohnt – das zeigt sich auch in Radweg, wo die Damen mit Leidenschaft und Zusammenhalt ihre Herausforderungen meistern.LFV Bayern ist da eine wichtige Stimme, die für diese Entwicklung wirbt.