Raubserie erschüttert Tirol: Polizei warnt vor gewalttätigen Tätern!

In Innsbruck ereigneten sich mehrere Raubattacken, darunter ein bewaffneter Überfall auf eine Bank. Die Polizei sucht Zeugen.
In Innsbruck ereigneten sich mehrere Raubattacken, darunter ein bewaffneter Überfall auf eine Bank. Die Polizei sucht Zeugen. (Symbolbild/ANAGAT)

Raubserie erschüttert Tirol: Polizei warnt vor gewalttätigen Tätern!

Innsbruck, Österreich - In Tirol ist am vergangenen Wochenende manches nicht nach Plan gelaufen, denn mehrere Raubversuche und Überfälle sorgten für Aufregung. Am Domplatz in Innsbruck wurde ein 20-jähriger Einheimischer um 3:30 Uhr unsanft von drei unbekannten Tätern attackiert. Sie schlugen ihm ins Gesicht, raubten sein Mobiltelefon und Bargeld und machten sich aus dem Staub. Das Opfer wurde mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, während die Täter auf und davon waren, ohne dass sie bisher gefasst werden konnten, wie Krone.at berichtet.

Ein paar Stunden später ereignete sich ein weiterer Vorfall in Innsbruck. Zwei unbekannte Männer bedrohten einen 31-jährigen Bosnier im Park zwischen der Hallerstraße und der Grenoblerbrücke mit einem Messer. Dieser hatte jedoch das nötige Quäntchen Glück und konnte sich erfolgreich wehren, sodass er unverletzt entkommen konnte. Die Polizei fordert alle, die Informationen zu den Vorfällen haben, auf, sich unter der Telefonnummer 059133 7124 bei der Polizeiinspektion Seefeld zu melden.

Übergriffe in der Fußgängerzone

In Seefeld ging es ebenfalls turbulent zu. Ein deutsches Trio, bestehend aus drei Männern im Alter von 34, 35 und 47 Jahren, wurde in der Fußgängerzone von zwei Unbekannten und einer Frau angegriffen. Die Angreifer setzten einen Sonnenschirm und einen Metallmülleimer als Waffen ein, was zu leichten Kopfverletzungen und Abschürfungen bei zwei der Deutschen führte. Auch sie wurden ins Krankenhaus nach Garmisch gebracht. Solche Vorfälle zeigen, dass die Kriminalität in Tirol offenbar zuletzt einen besorgniserregenden Anstieg erlebt hat.

Ein weiterer Fall, der an die Alarmglocken läutet, ist ein bewaffneter Raubüberfall auf eine Bankfiliale in Innsbruck, der bereits am 16. April 2024 stattfand. Ein maskierter Täter bedrohte eine Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe und forderte die Öffnung des Tresors. Dabei wurde Bargeld in unbekannter Höhe übergeben. Bei der anschließenden Flucht ließ der Täter Teile der Beute zurück, was die Polizei dann auf den Plan rief. Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung blieb negativ, weshalb die Ermittler speziell auf Tipps aus der Bevölkerung angewiesen sind. Die Beschreibung des Täters sieht einen etwa 1,7 Meter großen Mann im Alter von 25 bis 40 Jahren vor, so 5min.at.

Ein besorgniserregender Trend?

Diese Vorfälle werfen Fragen auf: Wie sicher fühlen sich die Menschen in Tirol? Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt, dass solche Straftaten nicht isoliert betrachtet werden können. Zu den erfassten Fällen gehören alle Straftaten, die angezeigt und gerichtlich verfolgt werden. Dies wird zur Planung von kriminalpolizeilichen Maßnahmen herangezogen, hat aber auch seine Grenzen, denn es werden nur die angezeigten Fälle erfasst, während Dunkelfeld und Gerichtsverfahren unberücksichtigt bleiben. Die PKS ist für die Behörde wichtig, um einen Überblick über die Entwicklung der Kriminalität in Österreich zu erhalten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen berichtet das Bundeskriminalamt.

Die Sicherheitslage in den kleinen Straßen und Gassen muss besser im Blick behalten werden, denn die Übergriffe in den letzten Tagen verdeutlichen, dass die Polizei nun mehr denn je auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen ist, um die Verbrecher zu fassen und die Sicherheit für alle zu gewährleisten.

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OrtInnsbruck, Österreich
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