Arbinger Rafael Hintersteiner zum Diakon geweiht – Ein Festakt in Linz!

Arbinger Rafael Hintersteiner zum Diakon geweiht – Ein Festakt in Linz!

Arbing, Österreich - Am Pfingstmontag, dem 11. Juni 2025, fand im Linzer Mariendom eine feierliche Diakonenweihe statt, die von Bischof Manfred Scheuer geleitet wurde. Unter den zehn geweihten Männern war auch Rafael Hintersteiner aus Arbing, der nun im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz tätig sein wird. Während der berührenden Zeremonie waren zwischen 80 und 100 Arbinger mit Bürgermeisterin Hermine Leitner und weiteren Lokalgrößen anwesend, um Hintersteiner zu unterstützen. Nach seiner Weihe wird er sowohl im Seelsorgedienst des Krankenhauses als auch liturgisch im Mariendom wirken.

Die Atmosphären des Festgottesdienstes waren geprägt von Dankbarkeit, wie Bischof Scheuer in seiner Predigt betonte. Er würdigte nicht nur die Berufung der Diakone, sondern stellte auch die Dienstcharakteristik aller kirchlichen Ämter in den Mittelpunkt. „Der Dienst steht nicht neben der Familie und dem Beruf, sondern ist mittendrin“, so Scheuer. Er zitierte bedeutende Persönlichkeiten wie Ignatius von Loyola und Teresa von Avila, um die Notwendigkeit zu unterstreichen, Gott in allen Lebensbereichen zu suchen und zu finden. Auch Alfred Delp wurde zitiert, wonach es die Aufgabe der Diakone sei, sich den Menschen in allen Lebenslagen anzuschließen und Räume für eine tiefere Gemeinschaft zu schaffen.

Die Zeremonie im Linzer Mariendom

Die Weihe selbst war ein eindrucksvolles Ritual: Die Kandidaten lagen zur Heiligenlitanei ausgestreckt auf dem Boden, ein Zeichen für Hingabe und Demut. Nach der feierlichen Handauflegung erhielten die neuen Diakone symbolisch eine Stola und ein Evangeliar, beides Zeichen ihres neu übernommenen Amtes. Dieser besondere Moment machte deutlich, wie wichtig die Integration der neuen Diakone in die Gemeinschaft ist, wobei inzwischen in der Diözese Linz nun insgesamt 152 Ständige Diakone aktiv sind.

Der Festgottesdienst war nicht nur eine lokale Angelegenheit; er wurde von etwa 900 Gläubigen besucht und sogar via Livestream übertragen, um Angehörigen, unter anderem in Vietnam, die Teilnahme zu ermöglichen. Die musikalische Umrahmung durch ein Vokalquartett der Dommusik und den Domorganisten sorgte für eine feierliche Stimmung.

Der Werdegang von Rafael Hintersteiner

Hintersteiner, der im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder geboren und getauft wurde, hat seine kirchliche Laufbahn als Ministrant begonnen und war später als Wortgottesdienstleiter, Kantor und Lektor aktiv. Der Weg zum Diakonat begann für ihn während der Corona-Pandemie im Home-Office, gefolgt von einer intensiven fünfjährigen Ausbildung. Seine starke Verwurzelung in der Heimatgemeinde Arbing spiegelt sich auch in seinem Engagement als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr wieder, wo er kürzlich die Funktion des FF-Seelsorgers übernommen hat.

Die Diakonenweihe hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen, nicht zuletzt durch die Wiederherstellung des ständigen Diakonats durch das II. Vatikanische Konzil. Laut den Richtlinien des Heiligen Stuhls ist es entscheidend, dass die Ausbildung der Diakone über eine reine und einfache Katechese hinausgeht. Die Diakone, wie Hintersteiner, haben somit nicht nur die Aufgabe, das Wort Gottes zu verkünden und die Sakramente zu spenden, sondern auch eine starke spirituelle und soziale Präsenz in ihren Gemeinden zu zeigen.

Mit Rafael Hintersteiner als neuem ständigen Diakon steht der Gemeinde Arbing ein engagierter und erfahrener Seelsorger zur Verfügung, der die Werte und Traditionen der Region weitertragen wird, während er gleichzeitig den Herausforderungen der modernen Gesellschaft begegnet. Ein guter Grund zur Freude und zum Feiern!

Für weitere Informationen zur Diakonenweihe, lesen Sie meinbezirk.at und katholisch.at, während das vatican.va Dokument nützliche Einsichten über die Ausbildung und den Dienst der ständigen Diakone bietet.