Seuchenkolumne: Zangers Warnung vor Antirationalismus und Trump-Risiken

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Erfahren Sie, wie gesellschaftliche Herausforderungen und politische Entwicklungen in der aktuellen Seuchenkolumne reflektiert werden.

Erfahren Sie, wie gesellschaftliche Herausforderungen und politische Entwicklungen in der aktuellen Seuchenkolumne reflektiert werden.
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Seuchenkolumne: Zangers Warnung vor Antirationalismus und Trump-Risiken

Heute, am 14. Juni 2025, hat die Seuchenkolumne des Epidemiologen Robert Zangerle ihre 1600. Ausgabe erreicht. In dieser bemerkenswerten Kolumne reflektiert der Autor über die gesellschaftlichen Entwicklungen, die sowohl mit Antirationalismus als auch mit Großsprecherei einhergehen. Zangerle, der in diesem Kontext auf die aktuellen politischen Geschehnisse hinweist, bemerkt, dass der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy kürzlich den nationalen Impfbeirat entlassen hat und dabei teilweise auf Impfgegner zurückgreift. Kennedy unterstreicht darin die Bedeutung wissenschaftlicher Verfahren, was in der heutigen Zeit besonders relevant ist. [Falter] berichtet, dass der Freitag der 13. als verrückter Tag beschrieben wird, was möglicherweise auch auf die politische Lage anspielt.

Spannende Fragen stellen sich in den Köpfen der Menschen, wenn Zangerle Wladimir Putins rhetorische Bemerkung über die „Divisionen des Papstes“ zitiert. Auch Donald Trump, der mittlerweile nicht nur für den Rückzug der USA aus dem Iran-Deal im Jahr 2018 kritisiert wird, steht im Fokus. Zangerle wirft ihm vor, die Demokratie zu gefährden und die Diplomatie zu vernachlässigen, wobei persönliche Interessen über globale Krisen gestellt werden. Joe Biden, der Trump folgt, setzt diese problematische Politik fort. Die Eindrücke des Autors deuten darauf hin, dass Rechtsextreme Gewalt als ultimative Lösung betrachten, was die alarmierenden Tendenzen in der Gesellschaft unterstreicht.

Cancel Culture und ihre Auswirkungen

Ein weiterer Aspekt, der Zangerles Kolumne einen zusätzlichen Kontext verleiht, ist die Diskussion über „Cancel Culture“. In einem Artikel der Welt wird die Debatte um Meinungsfreiheit und den Zustand der Demokratie angestoßen. Vergleiche zwischen Mao Tse-tung und Trump werden gezogen, um die Schwere von Trumps Handlungen zu relativieren. Diese Stimme wirft ein scharfes Licht auf den Verlust der politischen Debattenkultur, nicht nur in den USA, sondern auch in den westlichen Demokratien.

Die Frage, wie sich Cancel Culture auf Meinungsvielfalt und akademische Freiheit auswirkt, wurde in einer Studie von Matthias Revers und Richard Traunmüller thematisiert. In einer umfassenden Untersuchung an deutschen Universitäten, veröffentlicht auf der Seite der bpb, zeigte sich, dass bis zu 54% der Studierenden bestimmten Rednern den Zugang zu ihrem Campus verwehren würden. Ein alarmierendes Zeichen für die schwindende Toleranz gegenüber unterschiedlichen Meinungen und Ansichten.

Gesellschaft und Solidarität

Im Zusammenhang mit den politischen Unruhen wird die Rolle der Medien und die Propaganda von Akteuren wie FPÖ-Sekretär Hafenecker thematisiert. Dabei wird deutlich, dass digitale Kultur und zwischenmenschliche Interaktionen leiden, wenn Meinungsäußerungen unter Druck gesetzt werden. Zangerle plädiert dafür, auch in einer veränderten Welt Trost in gemeinschaftlichen Werten und der Rücksichtnahme aufeinander zu finden. Empfehlungen aus der Pandemie, wie das Halten von Distanz und das Tragen von Masken, greifen dabei symbolisch in die generelle Diskussion über Gesundheit und Schutzrechte.

Diese Entwicklung ist nicht nur alarmierend, sondern auch herausfordernd für alle, die sich für einen respektvollen Austausch und eine demokratische Debatte einsetzen. Die Frage bleibt, wie viel Demokratie wir bereit sind zu opfern, um uns innerhalb unserer eigenen ideologischen Blasen wohlzfühlen zu können. Betrachtet man die analogen und digitalen Kulissen unserer Gesellschaft, so findet Zangerle sowohl Licht als auch Schatten – und zieht einen klaren Schluss: Fortschritt kann auch zur Seuche werden, wenn er die Vernunft beeinträchtigt.