Lastenrad mit Herz: AWA* verleiht Unterstützung in Wiens Nachtleben!

Lastenrad mit Herz: AWA* verleiht Unterstützung in Wiens Nachtleben!

Wien, Österreich - In Wien tut sich etwas! An den Wochenenden ist das Awareness-Kollektiv AWA* unterwegs, um den Menschen in der Stadt ein wenig Unterstützung zukommen zu lassen. Statt im üblichen „Auf dem Weg zur Arbeit“-Modus zu stecken, setzen sie auf einen völlig anderen Ansatz: Zuhören, helfen und unkomplizierte Snacks oder Pflaster anbieten. Das Team, bestehend aus fünf engagierten Mitgliedern wie Georgmaria und Willi, hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau im richtigen Moment da zu sein. Auch an einem ungewöhnlich kühlen Sommerabend im Juni sind sie mehr als drei Stunden unterwegs, um den Passant:innen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Die bunten, einladenden Elemente ihres Auftritts – ein Lastenfahrrad mit lila Fahne und einer bunten Lichterkette – machen die Gruppe auf den stark frequentierten öffentlichen Plätzen Wiens sichtbar. AWA* ist seit Anfang Mai jeden Freitag, Samstag und an Feiertagen aktiv. Zu ihren Einsatzorten zählen beliebte Plätze wie der Stadtpark, der Donaukanal, der Karlsplatz und rund um den Ring. Die Mitglieder tragen Buttons und verteilen Flyer, um auf ihre Initiative aufmerksam zu machen, was den Passant:innen nicht entgeht. Die Presse berichtet von der positiven Resonanz, die die Gruppe bei den Menschen erreicht.

Inklusive Projekten auf der Spur

Doch das Engagement in Wien geht weit über die Straßenaktivitäten der AWA*-Gruppe hinaus. In Sachen Inklusion hat sich das Awareness-Team auch für eine inklusive und partizipative Konferenz stark gemacht. Die Hauptverantwortlichen, Rebecca Rechenberg von Germanwatch und Hannah Vogel vom Konzeptwerk Neue Ökonomie, haben gemeinsam mit ihrem Team Konzepte entwickelt, die darauf abzielen, allen Teilnehmenden ein angenehmes Erlebnis zu bieten. Dazu gehört ein barrierearmes Wegeleitsystem und eine angepasste Toilettenbeschilderung, wie Bits und Bäume berichten.

Die Schulung der etwa 13 ehrenamtlichen Mitglieder gewährleistet, dass das Awareness-Team gut vorbereitet ist. Die Teams treten im Partnerlook mit blauen Westen auf und stehen Teilnehmenden sowohl persönlich als auch telefonisch zur Verfügung. Während der Konferenz unterstützen sie bei Grenzverletzungen und bieten Rückzugsmöglichkeiten im Awareness-Raum an. Das Team verfolgt das Motto „Nichts über uns ohne uns“ und hat ein offenes Ohr für Feedback zur Barrierefreiheit und Zugänglichkeit, was für künftige Veranstaltungen goldwert sein könnte.

Gemeinsame Stärke für inklusive Projekte

Inklusion und die Mitgestaltung von Menschen mit Behinderungen sind essentielle Aspekte zahlreicher Projekte, die in Kooperation mit verschiedenen Initiativen entstanden sind. Das Engagement wird nicht nur von Freiwilligenagenturen unterstützt, sondern auch durch spezifische Hilfen für inklusive Projektarbeit und Kostenübernahmen. Das zeigt unter anderem, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Partner:innen ist, um inklusive Projekte erfolgreich umzusetzen, so Bagfa.

Unter dem Leitgedanken „Inklusion durch Engagement“ werden viele lokale Projekte initiiert, die die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen fördern. Von Radio-Initiativen bis zu konkreten Aktionen zur Barrierefreiheit in öffentlichen Räumen: Die Bandbreite ist beeindruckend und zeigt, wie Vitalität und Kreativität Hand in Hand gehen können. Durch Initiativen wie diese bleibt die Gesellschaft nicht stehen, sondern entwickelt sich kontinuierlich weiter.

Wien zeigt, dass jeder Beitrag zählt und dass gemeinschaftliches Engagement einen echten Unterschied machen kann. Das Awareness-Kollektiv AWA* sowie die vielfältigen inklusiven Projekte sind ein ermutigendes Beispiel dafür, dass in der Bundeshauptstadt auch im Bereich der Inklusion viel Bewegung herrscht.