Berliner Linke will Freibäder auf Dächern für eine bessere Stadt!

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Berliner Linke plant Schwimmbäder auf Dächern nach Vorbild Wiens. Diskutiert am 11.08.2025, um Freibäder zu fördern.

Berliner Linke plant Schwimmbäder auf Dächern nach Vorbild Wiens. Diskutiert am 11.08.2025, um Freibäder zu fördern.
Berliner Linke plant Schwimmbäder auf Dächern nach Vorbild Wiens. Diskutiert am 11.08.2025, um Freibäder zu fördern.

Berliner Linke will Freibäder auf Dächern für eine bessere Stadt!

In Berlin regt sich Widerstand gegen die unzureichende Freibad-Infrastruktur. Die Linke fordert mehr Freibäder und gibt dabei Wien als Vorbild an. Besonders der Wohnpark Alterlaa wird hervorgehoben, wo Mieter den Zugang zu insgesamt 14 Freibädern, davon sieben auf Dächern, genießen können. Die Landesvorsitzende der Linken, Kerstin Wolter, hat bereits einen Vorschlag unterbreitet, der die Planung von Schwimmbädern in kommunalen Neubauvorhaben beinhaltet. Diese Idee kombiniert nicht nur Bäder, sondern auch soziale Infrastruktur und Nachbarschaftstreffs, um die Lebensqualität zu erhöhen berichtete Bild.de.

Was jedoch besonders aufhorchen lässt: Viele Berliner Stadtteile, wie beispielsweise Marzahn-Hellersdorf mit fast 300.000 Einwohnern, haben noch nicht einmal ein einziges Freibad. Wolter betont die enorme Bedeutung von Freibädern, insbesondere für Kinder, die schwimmen lernen sollen.

Ein Blick in die Vergangenheit und Zukunft

Die Klage über mangelnde Freizeitmöglichkeiten für Kinder ist nur ein Teil eines größeren Problems, das auch die deutsche Sportinfrastruktur betrifft. Laut einer Studie im Auftrag der Förderbank KfW stehen zahlreiche kommunale Schwimmbäder und Sporthallen in Deutschland vor der dringenden Notwendigkeit von Sanierungen. In der aktuellen Wirtschaftslage erfahren viele Städte und Gemeinden, dass sie nicht die benötigten Mittel für diese Investitionen aufbringen können.

Die Studie zeigt, dass 62 Prozent der Hallenbäder von einem „gravierenden“ Investitionsrückstand betroffen sind. Dies hat zur Folge, dass in den nächsten drei Jahren 16 Prozent der Freibäder möglicherweise schließen müssen. Kommunen klagen über einen dramatischen Zustand, in dem immer mehr Sportangebote wegfallen konstatiert ORF Wien.

Vorschläge für die Zukunft

Wolter und die Linke setzen auf innovative Lösungen, um das Freizeitangebot deutlich zu verbessern. Sie unterstützen auch die Idee eines Flussbads in Berlin-Mitte und planen, an einer Mitschwimmdemo gegen bestehende Badeverbote teilzunehmen. Währenddessen wird ein Modellprojekt für Schwimmbäder auf Dächern große Wohnanlagen diskutiert, das man als Schritt in die richtige Richtung sehen kann. Mieter in Wien zeigen, dass der Betrieb solcher Bäder über die Betriebskosten realisierbar ist und dass es ein erfolgreiches Konzept darstellen könnte, um die Wasserqualität und die Freizeitmöglichkeiten in der Stadt zu erhöhen.