Stadt Bregenz fördert Natur: Neuer Wein- und Obstgarten am Amtstor!

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Bregenz revitalisiert den Wein- und Obstgarten am Amtstor, fördert Biodiversität und setzt auf nachhaltigen Weinanbau.

Bregenz revitalisiert den Wein- und Obstgarten am Amtstor, fördert Biodiversität und setzt auf nachhaltigen Weinanbau.
Bregenz revitalisiert den Wein- und Obstgarten am Amtstor, fördert Biodiversität und setzt auf nachhaltigen Weinanbau.

Stadt Bregenz fördert Natur: Neuer Wein- und Obstgarten am Amtstor!

In Bregenz geht die Leidenschaft für die Natur Hand in Hand mit einem modernen Ansatz zur Rekultivierung. Die Stadtgärtnerei Bregenz hat sich der naturnahen Gestaltung und der Förderung der Biodiversität verschrieben. Der im Juni 2018 eröffnete Wein- und Obstgarten am Amtstor ist ein Paradebeispiel für diese Initiative. Auf einem historischen Hang unterhalb der Oberstadt wird ein traditionsreicher Weingarten neu interpretiert.

Die Auswahl der Rebstöcke fiel auf die pilzwiderstandsfähige Weißweinsorte „Johanniter“, die einen umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Weinbau ermöglicht. Diese nachhaltige Methode spiegelt sich auch in der Geschichte des Weinbaus in Bregenz wider, der im 14. Jahrhundert eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft spielte. Die alten Weingärten, die einst an den sonnigen Hängen der Oberstadt florierten, werden durch die Rekultivierung nun wieder sichtbar und in ein ökologisches Konzept integriert.

Ökologische Oase in der Stadt

Doch das ist nicht alles. Der Garten trägt zur Förderung der Biodiversität bei, indem heimische Obstsorten, Wildgehölze und artenreiche Wiesenblumen gepflanzt werden. Die naturnahe Pflege schafft Rückzugsorte für Insekten, Reptilien und Vögel, wodurch ein strukturreiches und lebendiges Ökosystem entsteht. Durch den Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz sowie die Auswahl resistenter Sorten wird eine oasenartige Ruhe in die Landeshauptstadt geholt.

Ein Beispiel aus der Weinbau-Praxis bestätigt, dass der Einsatz von Biodiversität nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich rentabel ist. Wie in einem Artikel auf Permakultur Landwirtschaft berichtet wird, nutzen Weinbauern wie Karin und Roland Lenz in Uesslingen erfolgreich pilzwiderstandsfähige Rebsorten und fördern das Wachstum von über 1000 Fruchtbäumen sowie mehr als 2000 einheimischen Bäumen, Sträuchern und Büschen auf ihrem 27 Hektar großen Weingut. Solche Initiativen zeigen, dass Biodiversität sowohl der Natur als auch der Wirtschaft zugutekommt.

Vielfalt und Resilienz

Laut LWG Bayern hängt die biologische Vielfalt in Weinbauflächen eng mit dem Strukturreichtum der Weinberge zusammen. Trockenheiße Rebhänge bieten Lebensraum für spezielle Flora und Fauna und setzen auf Begrünungen als Nahrungsquelle für zahlreiche Tierarten. Die Rekultivierung in Bregenz nimmt diese Prinzipien auf, indem sie durch robuste Pflanzenarten eine starke Resilienz gegen Klimaveränderungen fördert.

Vielfältige Pflanzen und Tiere tragen zu einem funktionierenden Ökosystem bei, in dem sogar Arten wie die bedrohte Lauer-Zikade eine Chance auf Erhalt haben. Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität sind essenziell: Randstreifen und blühende Flächen sollten erhalten bleiben, um Nützlingen ein Zuhause zu bieten und somit die gesamte Weinlandschaft attraktiver zu gestalten.

Inmitten der urbanen Umgebung wird durch solche Projekte nicht nur die traditionelle Kultur bewahrt, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur städtischen Natur- und Lebensqualität geleistet. Bregenz zeigt mit der Rekultivierung des Wein- und Obstgartens am Amtstor, dass eine harmonische Koexistenz von Natur und Stadt möglich ist.