UNO fordert erneut Waffenruhe in Gaza: Österreichs Ja und Israels Protest!
Die UNO-Vollversammlung fordert eine bedingungslose Waffenruhe im Gazastreifen. 149 Länder unterstützen die Resolution.

UNO fordert erneut Waffenruhe in Gaza: Österreichs Ja und Israels Protest!
Die Welt blickt erneut auf den Gazastreifen, denn die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat heute eine Resolution verabschiedet, die eine sofortige und anhaltende Waffenruhe fordert. Diese Resolution wurde mit breiter Mehrheit von 149 Mitgliedsländern, darunter auch Österreich, unterstützt. Lediglich 12 Staaten, darunter Israel und die Vereinigten Staaten, stimmten dagegen, während 19 Länder sich bei der Abstimmung enthielten.
Mit dieser Resolution soll nicht nur der Frieden im Gazastreifen gefordert werden, sondern auch die sofortige Freilassung von Geiseln unter der Kontrolle der Hamas sowie die Bereitstellung humanitärer Hilfe für die Zivilbevölkerung. Die Bedeutung dieser Initiative wird besonders dadurch unterstrichen, dass ähnliche Resolutionen seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 mehrfach zur Abstimmung gebracht wurden. Auch wenn die Beschlüsse der UNO-Vollversammlung nicht bindend sind, haben sie politische Symbolkraft und könnten potenziell Druck auf die Konfliktparteien ausüben.
Reaktionen auf die Resolution
Die Reaktionen auf die Abstimmung sind zwiegespalten. Während die Mehrheit der UNO mit der Resolution ein Zeichen setzen möchte, gibt es deutliche Kritik seitens der israelischen Regierung. Außenminister Eli Cohen wies den Aufruf zu einem Waffenstillstand zurück und betonte, dass Israel entschlossen sei, die Hamas zu bekämpfen. Gilad Erdan, Israels UN-Botschafter, sprach von einem „dunklen Tag für die UN und für die Menschheit“ und schloss sich der Kritik an, dass die Resolution den Terror der Hamas nicht ausreichend benennt.
Die Bundesrepublik Deutschland entschied sich dazu, sich bei der Abstimmung zu enthalten. Außenministerin Annalena Baerbock argumentierte, dass die Resolution nicht die nötige Ausgewogenheit aufweise, da sie den Hamas-Terror nicht deutlich genug thematisiere und das Selbstverteidigungsrecht Israels nicht bekräftige. 44 andere Staaten schlossen sich dieser Abstimmungsentscheidung an, was die uneinheitlichen Haltungen innerhalb der internationalen Gemeinschaft widerspiegelt.
Humanitäre Situation im Fokus
Ein zentraler Punkt der Resolution ist die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen. Die UNO fordert die Bereitstellung von Wasser, Nahrungsmitteln, Treibstoff und Strom sowie ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe. Die Aussage, dass alle Gewaltakte gegen Zivilisten aus beiden Lagern verurteilt werden, sorgt für eine breit gefächerte Diskussion über die Auswirkungen des Konflikts auf die Zivilbevölkerung. Kritiker bemängeln, dass die Resolution nicht konkret genug ist, um tatsächliche Veränderungen herbeizuführen, während Befürworter sie als wichtigen ersten Schritt sehen.
So bleibt abzuwarten, wie die Situation sich weiterentwickelt und ob diese Resolution tatsächlich zu einem Umdenken bei den Konfliktparteien führen wird. Das Bedürfnis nach Frieden ist dringlicher denn je, und die kommenden Tage werden zeigen, ob die Appelle der internationaler Gemeinschaft Gehör finden.
