Schock in Schwaz: 13-Jähriger droht Mitschülerinnen mit Waffen!

Ein 13-jähriger Schüler aus Schwaz droht Mitschülerinnen in Videochat; Polizei ermittelt wegen waffenrechtlicher Verstöße.
Ein 13-jähriger Schüler aus Schwaz droht Mitschülerinnen in Videochat; Polizei ermittelt wegen waffenrechtlicher Verstöße. (Symbolbild/ANAGAT)

Schock in Schwaz: 13-Jähriger droht Mitschülerinnen mit Waffen!

Schwaz, Österreich - Was ist da in Schwaz passiert? Am Donnerstagabend hat ein 13-jähriger Schüler während eines Videochats eine gefährliche Drohung gegen Mitschülerinnen und die Schule ausgesprochen. Diese brisante Situation ereignete sich in Tirol, und im Hintergrund des Chats waren waffenähnliche Gegenstände zu sehen, die für großes Aufsehen sorgten. Die betroffenen Mitschülerinnen informierten am Freitag ihre Eltern, die umgehend die Polizei verständigten. Diese rückte daraufhin aus und befragte den Schüler, der die Drohung zwar einräumte, jedoch angab, sie nicht ernst gemeint zu haben. Laut dem Bericht der Allgäuer Zeitung Allgäuer Zeitung hatten sich im Videochat Airsoft-Waffen gezeigt, die dem 19-jährigen Mitbewohner des Schülers gehören.

Doch die Situation ist komplizierter als sie auf den ersten Blick scheint. Gegen den 19-Jährigen, von dem die Waffen stammen, liegt bereits ein Waffenverbot vor. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung stellte die Polizei nicht nur mehrere Airsoft-Waffen, sondern auch Munition und Messer sicher. Der 19-Jährige wird nun angezeigt, was die Lage weiter verschärft und einen ernsten Blick auf den Umgang mit Waffen wirft.

Ein landesweiter Kontext

Doch dieser Vorfall ist nicht isolated, sondern Teil eines größeren Problems in Österreich, das auch von politischen Entscheidungsträgern ernst genommen wird. Nach einer gewalttätigen Tat in Graz, bei der ein 21-Jähriger an seiner ehemaligen Schule neun Jugendliche und eine Lehrerin erschoss, hat die österreichische Regierung die Verschärfung der Waffengesetze in die Wege geleitet. Der Bundeskanzler Christian Stocker kündigte an, dass strengere Regeln für den Besitz und Kauf von Waffen kommen sollen, um Inzidenzen wie diesen zu verhindern. Es sollen unter anderem das Mindesalter für Waffenkäufer heraufgesetzt und die psychologischen Tests für den Erwerb einer Waffenbesitzkarte verbessert werden, so ein Bericht von DW.

Fälle wie in Schwaz werfen viele Fragen auf. Bereits am Dienstag ist es zu der schrecklichen Tat in Graz gekommen, bei der der Täter eine legal besessene Pistole sowie eine abgesägte Schrotflinte eingesetzt hat. Diese Waffen wurden erschreckend unkompliziert erworben, was die Notwendigkeit von strengeren Kontrollen unterstreicht. Der Täter, der als introvertiert beschrieben wurde, hatte keine einfachen Zugänge zur realen Welt, sondern beschränkte sich auf seine Kontakte im virtuellen Raum und seine Vorliebe für Ego-Shooter-Spiele.

Im Rahmen der politischen Diskussion werden auch Vorschläge laut, die Polizeipräsenz zu erhöhen und den Datenaustausch zwischen den Behörden zu verbessern. Ziel ist es, gefährdete Jugendliche besser zu beobachten und bei Anzeichen von Gefahr schneller intervenieren zu können. Ein umfassender Ansatz ist nötig, um solche Begebenheiten in Zukunft zu verhindern.

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OrtSchwaz, Österreich
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