20-Jähriger flüchtet mit 200 km/h vor Polizei – ohne Führerschein!

20-Jähriger flüchtet mit 200 km/h vor Polizei – ohne Führerschein!
Leoben, Österreich - Am Samstagnachmittag erlebte die Autobahnpolizei am Gleinalm eine regelrechte Verfolgungsjagd. Um 16 Uhr wurde ein 20-Jähriger auf der A9 in Fahrtrichtung Spielfeld kontrolliert. Allerdings war dieser nicht nur ohne gültigen Führerschein unterwegs, sondern übertrat auch massiv die erlaubte Geschwindigkeit. Die MeinBezirk berichtet, dass die Zivilstreife der Polizei ein Fahrzeug bemerkte, das schätzungsweise über 200 km/h fuhr.
Der Fahrer war offensichtlich nicht gewillt, sich an die Verkehrsvorschriften zu halten. Statt bei der ersten Kontrolle zu bremsen, wechselte er auf die S36 in Richtung Scheifling, überholte andere Fahrzeuge auf dem Pannenstreifen und nutzte sogar einen gesperrten Fahrstreifen wegen Bauarbeiten. Erst kurz vor der Abfahrt Knittelfeld Ost verlangsamte er sein Tempo, wodurch die Beamten ihn endlich zur Kontrolle bringen konnten.
Flucht aus Angst vor Konsequenzen
Bei der Festnahme stellte sich heraus, dass der 20-Jährige aus Angst vor den Folgen seiner Tat geflüchtet war. Laut seinen Angaben hatte er nie eine gültige Lenkberechtigung der Klasse B erworben und war sich der Schwere seiner Geschwindigkeitsübertretungen nicht bewusst. Der Fahrer wurde von der Polizei zur Anzeige gebracht, während die Behörde die Beschlagnahme des Fahrzeugs anordnete. Aufatmen konnten die Beamten, als sich herausstellte, dass er weder unter Alkoholeinfluss stand, noch Drogen oder Medikamente konsumiert hatte.
In Österreich gelten strenge Regeln für Geschwindigkeitsübertretungen. Ab 21 km/h über dem Tempolimit können empfindliche Strafen drohen. So findet man in den Bußgeldkatalogen unterschiedliche Bußgelder, die je nach Schwere des Verstoßes erheblich variieren können. Die Verkehrssicherheit hat oberste Priorität, und immer mehr Verkehrsteilnehmer sind sich der hohen Unfallzahlen und der daraus resultierenden Gefahren bewusst. Laut Destatis gab es in Deutschland allein im Jahr 2015 mehr als 300.000 Verkehrsunfälle mit Personenschäden, wobei etliche davon auf Geschwindigkeitsübertretungen zurückzuführen sind.
Ein besorgniserregendes Verhalten
Die riskanten Fahrweisen des jungen Mannes verdeutlichen die Notwendigkeit einer intensiveren Verkehrserziehung. Insbesondere Fahranfänger müssen sich der Folgen ihres Handelns bewusst sein. Eine zu hohe Geschwindigkeit ist nicht nur ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, sondern kann im schlimmsten Fall zu tödlichen Unfällen führen. Daher ist es unerlässlich, dass solche Vorfälle konsequent geahndet werden, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.
Der Vorfall zeigt eindrücklich, wie schnell ein Spaß auf der Straße zu einer gefährlichen Situation werden kann. In einer Zeit, in der Verkehrssicherheit wichtig ist, bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle seltener werden und noch mehr Menschen zu verantwortungsvollem Fahren animiert werden.
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Ort | Leoben, Österreich |
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