Österreich reagiert: Strengere Waffengesetze nach Amoklauf in Graz!

Nach dem Amoklauf in Graz am 10. Juni 2025 verschärft Österreich seine Waffengesetze und erhöht das Mindestalter für Waffenerwerb.
Nach dem Amoklauf in Graz am 10. Juni 2025 verschärft Österreich seine Waffengesetze und erhöht das Mindestalter für Waffenerwerb. (Symbolbild/ANAGAT)

Österreich reagiert: Strengere Waffengesetze nach Amoklauf in Graz!

Graz, Österreich - In Österreich hat der Amoklauf in Graz am 10. Juni 2025, bei dem ein 21-Jähriger neun Jugendliche und eine Lehrerin erschoss, große Wellen geschlagen. Nach dieser furchtbaren Tat, die durch die erschreckende Bilanz von zehn Toten geprägt ist, werden jetzt die Weichen für ein strengeres Waffenrecht gestellt. Alle politischen Parteien zeigen sich geschockt und verständnisvoll, während der Nationalrat mit einer Trauerminute in die Sitzung startete. Diese Tragödie hat die Fassungslosigkeit und das Schockgefühl in der politischen Mitte offenbart, was nun in Konsequenzen münden soll. So skizzierten führende Köpfe von ÖVP, SPÖ und Neos bereits politische Maßnahmen, die das zukünftige Waffenrecht betreffen werden, wie derStandard berichtet.

Eine der zentralen Maßnahmen ist die Erhöhung des Mindestalters für den Kauf besonders gefährlicher Waffen: Es wird von 21 auf 25 Jahre angehoben. Zudem wird die Abkühlphase zwischen Kauf und Aushändigung einer solchen Waffe von drei Tagen auf vier Wochen verlängert. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass potenzielle Waffenkäufer, insbesondere durch psychologische Tests, intensiver überprüft werden. Besonders besorgniserregend ist, dass der Amokläufer bei seiner Musterung als psychisch instabil eingestuft wurde, jedoch keine relevanten Informationen an die Behörden weitergegeben wurden, wie ZDF berichtet.

Sicherheit an Schulen im Fokus

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Sicherheit an Schulen. Um künftige Vorfälle zu verhindern, soll die Zahl der Schulpsychologen in den nächsten drei Jahren verdoppelt werden. Außerdem wird die Polizeipräsenz an Schulen bis Ende des Schuljahres erhöht, um den Schüler:innen ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Die Zutrittsregelungen für Schulen werden ebenfalls neu geregelt. Schließlich wurde ein Entschädigungsfonds in Höhe von 20 Millionen Euro eingerichtet, um den Hinterbliebenen und den betroffenen Schulen zu helfen.

Die Tat selbst, die von Experten als präzise geplant eingestuft wird, bleibt in ihrer Motivation unklar. Der Amokläufer hatte bis auf eine Ausnahme keine engen Beziehungen zu seinen Opfern und war ein Bewunderer anderer Amokläufer. Das sorgt nicht nur für Besorgnis, sondern hinterlässt auch eine tiefgehende Frage: Wie kann man solchen Taten in Zukunft wirksam entgegenwirken?

Die Reformen, die nach dieser schrecklichen Tragödie auf den Weg gebracht werden, zeigen, dass Österreich bereit ist, aus der Vergangenheit zu lernen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene Gesellschaft sicherer zu machen. Diese Schritte sind nicht nur notwendig, sondern auch überfällig, damit sich solch tragische Vorfälle nicht wiederholen.

Die diesbezüglichen politischen Entscheidungen haben auch internationale Aufmerksamkeit erregt, so dass Österreich in der Debatte um striktere Waffengesetze eine Vorreiterrolle einnehmen könnte, während die Regierungen anderer Länder die Situation aufmerksam verfolgen. Die gesamte Gesellschaft muss sich nun gemeinsam ernsthaft mit der Frage von Waffenrecht und gesellschaftlicher Verantwortung auseinandersetzen. Ein guter Wandel könnte aus dieser dunklen Episode erwachsen, wenn die richtigen Lehren gezogen werden, wie Spiegel eindriklich anmerkt.

Details
OrtGraz, Österreich
Quellen