Grenzüberschreitendes Studium: TU Graz und unibz starten Doppelabschluss!

TU Graz und die Freie Universität Bozen starten ab Wintersemester 2025/26 ein neues Doppelabschlussprogramm in Ingenieurwissenschaften.
TU Graz und die Freie Universität Bozen starten ab Wintersemester 2025/26 ein neues Doppelabschlussprogramm in Ingenieurwissenschaften. (Symbolbild/ANAGAT)

Grenzüberschreitendes Studium: TU Graz und unibz starten Doppelabschluss!

Graz, Österreich - Ein frischer Wind weht durch die Hochschullandschaft, und zwar durch ein neues Kooperationabkommen zwischen der Technischen Universität Graz und der Freien Universität Bozen. Ab dem Wintersemester 2025/26 wird das gemeinsame, englischsprachige Studienprogramm „Smart and Sustainable Production“ ins Leben gerufen. Dieses innovative Angebot ermöglicht Masterstudierenden den Erwerb eines Doppelabschlusses, was die internationale Mobilität und den interkulturellen Austausch fördert. TU Graz berichtet, dass das entsprechende Kooperationsabkommen am 18. Juni 2025 von Stefan Vorbach, dem Vizerektor für Lehre der TU Graz, unterzeichnet wurde.

Das neue Programm ist als viersemestriges Studium mit einem einheitlichen Curriculum konzipiert. Studierende verbringen dabei ihr zweites Semester an der unibz in Bozen und das dritte an der TU Graz. Der krönende Abschluss ist eine Masterarbeit, die gemeinsam von Dozent*innen beider Hochschulen betreut wird. Absolvent*innen können sich über zwei respektable Abschlüsse freuen: den Titel Diplom-Ingenieur*in (MSc) von der TU Graz und den Master of Science in Industrial Mechanical Engineering von der unibz.

Ein Schritt in die Zukunft der Ingenieurwissenschaften

Das Programm reflektiert nicht nur die Bemühungen um europäische Bildungs- und Forschungszusammenarbeit, sondern geht auch mit dem Ziel einher, den Austausch von Lehrenden und Lernenden zu stärken. Laut DAAD beinhaltet ein solches Doppelabschlussprogramm für Masterstudierende immer einen mindestens einsemestrigen Aufenthalt an einer Partnerhochschule. Für Bachelor-Studiengänge wird ein mindestens einjähriger Aufenthalt vorgeschrieben.

Die TU Graz hat hier ein gutes Händchen bewiesen, indem zentrale Akteure wie Dekan Franz Haas und die Studiendekane Hannes Hick und Bernd Zunk eng in die Entwicklung des Programms involviert waren. An der unibz wird Yuri Borgianni die Rolle des Studiengangsleiters übernehmen. Gemeinsam setzen diese Hochschulen auf praxisnahe Ausbildung und fördern durch das innovative Konzept interkulturelles Lernen.

Ein Blick über den Tellerrand

Ein solch international ausgerichtetes Studium ist hoch im Kurs. Studierende, die an einer gemeinsamen Ausbildung interessiert sind, können viel von der Erfahrung im Ausland profitieren. Diese Programme sind nicht nur für Ingenieurwissenschaften offen, sondern stehen für alle Fachrichtungen an Universitäten und Fachhochschulen zur Verfügung. Der Vorteil: Es gibt keine Beschränkungen bezüglich Partnerländer, was den Weg für viele ermöglicht, ihre Studienerfahrungen zu erweitern, solange man nicht mit Frankreich in Berührung kommt, da hier die Deutsch-Französische Hochschule zuständig ist.

Für alle, die das internationale Studium suchen, bietet sich hier eine perfekte Gelegenheit. Informationen zu den verschiedenen Studiengängen und Möglichkeiten kann man über die Plattform von Hochschulkompass erhalten. Ein solches Programm zeigt deutlich, dass die Hochschulen bereit sind, sich den Herausforderungen der globalisierten Welt zu stellen und den Austausch von nicht nur Wissen, sondern auch Kulturen aktiv zu unterstützen.

Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft im Bereich der Ingenieurwissenschaften sind gestellt, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Initiative entwickelt und welche Talente sie hervorbringen wird.

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OrtGraz, Österreich
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