Gratwein-Straßengel: Spatenstich für schnelles Glasfasernetz gefeiert!

Gratwein-Straßengel: Spatenstich für schnelles Glasfasernetz gefeiert!
Gratwein-Straßengel, Österreich - In Gratwein-Straßengel wurde heute der Spatenstich für ein hochmodernes Glasfasernetz gefeiert. Dieses bedeutende Projekt wird von der Österreichischen Glasfaser Infrastrukturgesellschaft (öGIG) vorangetrieben und hat ein Investitionsvolumen von etwa 7 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt vollständig privat, ohne öffentliche Mittel. Als Baupartner wurde die Firma Swietelsky engagiert, die mit Ihrer Expertise zur Realisierung des Vorhabens beiträgt. Mit dem Ziel, rund 3.000 FTTH-Anschlüsse (Fiber to the Home) bis Ende 2025 bereitzustellen, wird das neue Netz eine Gesamtlänge von 40 Kilometern umfassen.
Bürgermeisterin Doris Dirnberger steht dem Projekt positiv gegenüber und sieht darin einen wesentlichen Schritt für die digitale Zukunft der Gemeinde. „Mit dieser Initiative bewegen wir uns in die richtige Richtung, um unsere Region technologisch voranzubringen“, so Dirnberger. Das offene Netz ermöglicht es den Bewohnern, frei zwischen verschiedenen Internetanbietern zu wählen, was eine attraktive Alternative zu bestehenden Anbietern darstellt.
Wachsende digitale Infrastruktur in Österreich
Der Glasfaserausbau ist ein zentrales Anliegen der österreichischen Digitalisierungsstrategie. Laut A1 liegt das größte Breitbandnetz des Landes mittlerweile bei über 73.000 km. Mehr als 700.000 Haushalte sind bereits direkt an das Glasfasernetz angeschlossen. Jährlich investiert A1 rund 500 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur und betreibt Projekte in über 100 Gemeinden, wobei die Möglichkeiten von FTTH und FTTB im Vordergrund stehen.
Die aktuelle Abdeckung mit Glasfaser und die ständige Erweiterung sind entscheidend, um auch in ländlichen Gebieten konkurrenzfähig zu bleiben. Der Ausbau soll bis 2030 flächendeckend geschehen, was sowohl von der europäischen Kommission als auch von der österreichischen Breitbandstrategie gefordert wird. Der RTR hebt hervor, dass Österreich im europäischen Vergleich beim Glasfaserausbau hinterherhinkt, sowohl in der Verfügbarkeit als auch in der Nachfrage nach FTTH-Anschlüssen.
Herausforderungen und Chancen
Ein wichtiger Aspekt, der die Verbreitung von FTTH-Anschlüssen beeinflusst, ist die Verfügbarkeit alternativer Infrastrukturen. Aktuell liegt die Nutzung von FTTH in Österreich stabil bei 18-19%, mit regionalen Unterschieden. In Salzburg liegt die Rate nur bei 4%, während Oberösterreich mit 28% an der Spitze steht. Um diesen Ausbau voranzutreiben, startet die RTR ein Projekt, das sich mit den Möglichkeiten und Barrieren bei Open Access Netzen beschäftigt.
Die steigende Nachfrage und die damit verbundene Konkurrenz könnten einen positiven Effekt auf den FTTH-Ausbau in Österreich haben. Mit den richtigen Impulsen will man den Bürgerinnen und Bürgern die digitale Teilhabe erleichtern und die Rahmenbedingungen für sogenannte Very High Capacity Networks (VHCN) schaffen.
Die Entwicklungen in Gratwein-Straßengel sind ein klares Zeichen, dass der Glasfaserausbau in Österreich voranschreitet und immer mehr Gemeinden von den Vorteilen der digitalen Infrastruktur profitieren werden. Damit wird nicht nur die Lebensqualität der Bürger gesteigert, sondern auch ein wichtiger Grundstein für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region gelegt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation an den anderen Standorten entwickeln wird, während die österreichische Gesellschaft auf einen zukunftsorientierten Glasfaserausbau hofft.
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Ort | Gratwein-Straßengel, Österreich |
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