Internationale Fahndung: Betrüger in Dänemark gefasst!

Internationale Fahndung: Betrüger in Dänemark gefasst!
Die Polizei Salzburg hat einen Erfolg im Kampf gegen internationalen Betrug erzielt. Am 8. August 2025 wurde ein 37-jähriger Mann in Dänemark festgenommen, der im Bezirk Tamsweg mit betrügerischen Machenschaften in Verbindung steht. Diese Festnahme ist das Ergebnis einer engagierten internationalen Fahndung, die von der Polizei Salzburg initiiert wurde und in einem europaweit gültigen Haftbefehl mündete, wie meinbezirk.at berichtet.
Der Betrugsfall nahm seinen Lauf, als am 5. August 2025 der Geschäftsführer eines Autohauses in Tamsweg Unstimmigkeiten bei den Personalien eines Kunden feststellte. Dieser hatte sich als zahlungsfähig und bereit dargestellt und anschließend einen Kaufvertrag für einen Neuwagen unterschrieben. Das Autohaus überließ dem Mann vorübergehend ein Mietauto. Ermittlungen ergaben jedoch, dass er unter falschem Namen eine Unterkunft in St. Michael angemietet hatte, deren Kosten er nicht beglich.
Eine lückenlose Ermittlung
Nach umfangreichen Ermittlungen konnten die Beamten die wahre Identität des Mannes aufdecken: Er ist ein vorbestrafter Niederösterreicher, der sich vor seiner Festnahme auf der Flucht über Deutschland nach Dänemark befand. Dank eines Ortungssystems im Mietauto war es der Polizei möglich, die Fluchtroute des Täters nachzuvollziehen. Der insgesamt angerichtete Schaden beläuft sich auf einen höheren fünfstelligen Eurobetrag.
Die Festnahme selbst erfolgte aufgrund der umsichtigen Zusammenarbeit zwischen den österreichischen und dänischen Behörden. Die dänische Polizei hat in den letzten Jahren ihre Bemühungen zur Bekämpfung internationaler Kriminalität deutlich intensiviert. Wie nordschleswiger.dk berichtet, sind die Zahlen für Urteile über Untersuchungshaft in Abwesenheit in Dänemark seit Jahren steigend. Im laufenden Jahr wurden bereits 138 Haftbefehle erlassen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.
Die Herausforderungen der internationalen Fahndung
Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig hat umfangreiche Erfahrung im Umgang mit grenzüberschreitendem Verbrechen. Polizeiinspektor Jeppe Kjærgaard äußert sich besorgt über die Zunahme von Kriminalität, die die Freizügigkeit des Schengen-Raums und digitale Technologien ausnutzt. Die Polizei plant, ihre Abteilung für Ausländerkontrolle zu verstärken, um noch wirksamer gegen Bereicherungskriminalität sowie Drogen- und Dopingschmuggel vorzugehen.
Die Erfolgsgeschichte rund um die Festnahme des Betrügers zeigt erneut, wie wichtig internationale Zusammenarbeit im Polizeiwesen ist, um Kriminelle zur Rechenschaft zu ziehen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.