Suchaktion nach 62-jährigen Bergsteiger in den österreichischen Alpen!
Suchaktion nach vermisstem 62-jährigen Alpinisten in Bad Gastein: Suche im Grenzgebiet Kärnten und Salzburg läuft am 14.09.2025.

Suchaktion nach 62-jährigen Bergsteiger in den österreichischen Alpen!
Ein dramatisches Suchszenario entfaltet sich aktuell am Tauernhauptkamm, wo ein 62-jähriger deutscher Bergsteiger vermisst wird. Laut der Webseite der Bergrettung Salzburg, hat der Alpinist am Sonntag, den 7. September, im Hannoverhaus übernachtet, das auf einer Höhe von 2.565 Metern in der Gemeinde Mallnitz in Kärnten liegt. Am Montagmorgen vermerkte er im Hüttenbuch, dass sein nächstes Ziel das Ali-Lanti-Biwak auf 2.663 Metern sei. Danach verlor sich jedoch seine Spur.
Bekannte des Alpinisten schlugen Alarm, nachdem er auf ihre WhatsApp-Nachrichten nicht mehr reagierte. Das letzte Lebenszeichen stammt von Montag um 16:58 Uhr – ein Foto vom Gipfel des „Schwarzkopf“ (3.171 Meter) zeugt von seinem unermüdlichen Streben, in diesem Jahr seinen sechstausendsten Gipfel zu besteigen. Bislang hat der versierte Bergsteiger bereits 5.500 Gipfel erklommen.
Umfangreiche Suchaktion
Am Freitag flogen zwei Polizeihubschrauber der Landespolizei Salzburg und Klagenfurt den Suchbereich zwischen dem Hannoverhaus und dem Tischlerkarkopf ab, jedoch ohne ein Ergebnis. Am Samstagmorgen wurde die Suchaktion intensiviert: Insgesamt mehr als 30 Bergretter, darunter 12 aus Bad Gastein, sowie Alpinpolizisten und Polizeihubschrauber, gingen erneut auf die Suche. Einsatzleiter Andreas Kandler berichtete ernüchternd, dass bisher nichts gefunden wurde.
Die Situation zeigt auch einen besorgniserregenden Trend in den Alpen. Wie die Süddeutsche Zeitung aufzeigt, haben die Unfälle in der Bergsaison in diesem Jahr dramatisch zugenommen. Besonders in den Tiroler Alpen, wo in der Sommerzeit 2025 mehr als doppelt so viele Menschen starben wie im Vorjahr, sind Bergretter wie Markus Isser ständig im Einsatz.
Ursachen und Herausforderungen für Bergsteiger
Die Ursachen der Unfälle sind vielfältig. Häufig sind Selbstüberschätzung und unvorbereitete Abenteuer in unwirtlicher Umgebung der Hauptgrund für kritische Situationen. Auf der italienischen Seite der Alpen gab es zwischen Ende Juni und Mitte Juli 2025 ebenfalls alarmierende Zahlen – mindestens 83 tödliche Unfälle wurden verzeichnet, was fast drei Todesfälle pro Tag bedeutet.
Angesichts dieser alarmierenden Zahlen ist es unerlässlich, dass Bergsteiger sich gut auf ihre Touren vorbereiten. Ehrenamtliche Helfer sehen sich zunehmend häufig mit schlecht vorbereiteten Personen konfrontiert, die gerettet werden müssen. Die tragischen Zwischenfälle und die aktuelle Suchaktion machen deutlich, dass jeder Ausflug in die Berge mit Respekt und einer sorgfältigen Planung angegangen werden sollte.
Die Bergrettung und die Polizei halten unterdessen an der Hoffnung fest, den vermissten Bergsteiger sicher zu finden. Die nächsten Tage werden entscheidend sein, um weitere Fortschritte in der Suche zu erzielen.