Tomasz Kireńczuk: Neuer Kopf für brut Wien ab 2026 – Ein kreativer Wandel!

Wien-Neubau, Österreich - Am 2. Juni 2025 wurde offiziell bekannt gegeben, dass Tomasz Kireńczuk ab der Saison 2026/27 die Leitung des renommierten Koproduktionshauses brut Wien übernehmen wird. Er folgt auf Kira Kirsch und wird seine Tätigkeiten im Herbst 2026 aufnehmen, während die neue Location in St. Marx erst im Herbst 2027 eröffnet wird. Die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler hat diese Nachricht mit einer positiven Würdigung seiner Qualifikationen und Erfahrungen untermauert.
Kireńczuk bringt eine beeindruckende Biografie mit. Geboren 1983, hat er als Kurator, Dramaturg und Kritiker seine Spuren hinterlassen, unter anderem als Mitgründer des Teatr Nowy in Krakau und als Kurator des Internationalen Theaterfestivals „Dialog – Wrocław“. Seit 2021 leitet er das Santarcangelo Festival in Italien. Sein Fokus auf die Internationalisierung der lokalen Freien Szene wird besonders hervorgehoben, und die Jury lobte seine Expertise in der Leitung eines Hauses und sein Konzept zur Förderung internationaler Kooperationen. Er plant, einen Raum zur Entfaltung für Künstler zu schaffen und sieht die Zeit ohne feste Spielstätte als Chance für kreative Experimente und die Entwicklung neuer Formate.
Kulturelle Vision für brut Wien
Mit seiner neuen Rolle möchte Kireńczuk den erfolgreichen Kurs von brut Wien fortsetzen und weiterentwickeln. Sein Konzept setzt auf die Förderung der freien Theater-, Choreografie- und Performanceszene. Kulturstadträtin Kaup-Hasler betont seine Teamfähigkeit und den wertschätzenden Umgang mit Mitarbeitern und Künstlern. Kireńczuks Ansatz, sowohl im öffentlichen Raum als auch rund um das „Studio brut“ in Wien-Neubau aktiv zu sein, spiegelt sein Engagement wider, mit der Kunstszene zu interagieren und diese zu bereichern.
Die Auswahl des neuen künstlerischen Geschäftsführers war alles andere als einfach. Es gingen 30 vollständige Bewerbungen ein, 22 Frauen und 17 Männer, und die Jury, bestehend aus Experten und Expertinnen verschiedener Bereiche, lud acht Kandidaten zur Vorstellung ihrer Konzepte ein. Vier Einladungen zum Hearing wurden schließlich ausgesprochen, was die hohe Qualität der Bewerbungen unterstreicht.
Blick in die Zukunft: Ausbildung im Kulturmanagement
Parallel zu Kireńczuks persönliche Reise in der Wiener Kulturszene startet im Oktober 2025 das Kulturmanagement-Studium am Institut für Kulturmanagement (IKM). Dieses Studium richtet sich an Berufstätige, die ihre Kenntnisse im Kulturmanagement vertiefen wollen. Der interdisziplinäre Ansatz und die Möglichkeit, eigene Projekte zu entwickeln, laden dazu ein, neue Perspektiven zu gewinnen und Herausforderungen im Kulturbetrieb kreativ zu begegnen.
Die Bewerbungsfrist läuft von Anfang April bis Mitte Juni 2025, wobei Interessierte an verschiedenen Info-Abenden teilnehmen können, um mehr über das Studium zu erfahren. Diese unterschiedlichen Formate schaffen einen Raum für den Austausch und ermöglichen individuelle Beratungsgespräche, um das passende Studienformat zu finden. Kulturelle Bildung und ein integrativer Ansatz sind seit den Anfängen des IKM zentral.
Sowohl die Ernennung von Tomasz Kireńczuk als auch das bevorstehende Kulturmanagement-Studium zeigen, dass die Wiener kreative Landschaft nicht nur floriert, sondern auch einen klaren Blick in die Zukunft hat, in der Innovationen und internationale Kooperationen weiterhin im Fokus stehen.
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Ort | Wien-Neubau, Österreich |
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