Immobilienwahnsinn in Vorarlberg: Preise steigen um unglaubliche 80%!

Vorarlberg verzeichnet stark steigende Immobilienpreise. Erfahren Sie, warum Wohnen hier teurer wird und wo die besten Angebote liegen.
Vorarlberg verzeichnet stark steigende Immobilienpreise. Erfahren Sie, warum Wohnen hier teurer wird und wo die besten Angebote liegen. (Symbolbild/ANA)

Vorarlberg, Österreich - Die Preise für Immobilien und Grundstücke in Vorarlberg steigen unaufhörlich an und machen das Wohnen im Westen Österreichs zu einer kostspieligen Angelegenheit. Laut einem Bericht von Zeitung der Arbeit sind die Preise für Häuser in den letzten zehn Jahren um bis zu 78 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung zieht sich durch das gesamte Bundesland, jedoch gibt es markante Preisunterschiede zwischen den Regionen.

Besonders in gefragten Orten wie Lech sind die Kosten explodiert. Weniger beliebte Gemeinden wie Hittisau bieten dagegen vergleichsweise günstigere Bauplätze. Vorarlberg ist laut Statistik Austria eines der teuersten Bundesländer Österreichs, wenn es um Wohnraum geht. Die Medianpreise pro Quadratmeter sind in den letzten Jahren enorm gestiegen: Wohnungen kosten heute im Schnitt 4.962 Euro pro Quadratmeter, was bedeutet, dass eine 70 Quadratmeter große Wohnung schnell mal über 350.000 Euro kostet. Vor zehn Jahren lag dieser Preis noch etwa 40 Prozent niedriger.

Preisanalysen: Häuser und Wohnungen im Fokus

Zu den aktuellen Preisen führt Immocheck Austria aus, dass die durchschnittlichen Kaufpreise für Einfamilienhäuser in Vorarlberg bei knapp 705.000 Euro liegen. Damit rangiert Vorarlberg auf dem vierten Platz in Österreich, wenn es um die teuersten Bundesländer für Einfamilienhäuser geht. Am teuersten sind freistehende Einfamilienhäuser mit besonderer Ausstattung und Nähe zum Bodensee.

Was die Wohnungspreise betrifft, so ist Bregenz mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.087 Euro der teuerste Bezirk, während Eigentumswohnungen im Bezirk Feldkirch mit etwa 3.779 Euro pro Quadratmeter günstiger zu haben sind. Die Unterschiede sind im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ gering, was die Preisstruktur in Vorarlberg besonders interessant macht.

Die Preise für Grundstücke haben ebenfalls einen steilen Anstieg erfahren, selbst in Zeiten von Zinsen und Inflation. Dornbirn führt bei den Grundstückspreisen mit einem Medianpreis von 973 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Feldkirch mit 757 Euro. Bludenz hingegen offeriert mit knapp 445 Euro die günstigsten Baugrundstücke im Land.

Ein Blick auf die Statistik

Die umfassenden Daten, die von Statistik Austria zusammengetragen werden, zeigen den Durchschnittspreis von Immobilien auf regionaler Ebene. Diese Zahlen basieren auf Käufen von Privathaushalten und werden durch Transaktionen der letzten vier Jahre untermauert. Die Erhebung hat das Ziel, ein realistisches Bild des Immobilienmarktes zu zeigen und mithilfe eines Regressionsmodells Preise entsprechend der Wohnflächen, Grundflächen und Bauperioden zu valorisieren.

Die anhaltende Teuerung lässt erahnen, dass die Bedingungen für Immobilienkäufer immer herausfordernder werden. Viele müssen sich damit auseinandersetzen, dass ihre Träume von einem Eigenheim in Vorarlberg zunehmend in weite Ferne rücken. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt entwickeln wird und ob es in Zukunft vielleicht eine Trendwende geben wird.

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Ort Vorarlberg, Österreich
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