Geisterfahrer im Pfändertunnel: Polizei jagt Alkohol-Raser!

Geisterfahrer verursacht Polizeieinsatz im Pfändertunnel bei Bregenz am 29. Juni 2025. Alkohol- und Drogentest positiv.
Geisterfahrer verursacht Polizeieinsatz im Pfändertunnel bei Bregenz am 29. Juni 2025. Alkohol- und Drogentest positiv. (Symbolbild/ANAGAT)

Geisterfahrer im Pfändertunnel: Polizei jagt Alkohol-Raser!

Bregenz, Österreich - In den frühen Morgenstunden des 29. Juni 2025 sorgte ein Geisterfahrer im Pfändertunnel in Vorarlberg für erhebliche Aufregung. Um 3:10 Uhr erhielt die Polizei eine Meldung über einen 27-jährigen Mann, der in der Oströhre des Tunnels in die falsche Richtung unterwegs war. Glücklicherweise konnte ein anderer Autofahrer durch ein geschicktes Ausweichmanöver einen Zusammenstoß verhindern. Laut einem Bericht von All-in touchierte der Geisterfahrer lediglich das Schrammbord, bevor er wendete und schließlich in die korrekte Richtung fuhr.

Als die Polizei eintraf, hatte der Mann bereits sein Fahrzeug verlassen. Ein Alkohol- und Drogentest ergab positive Ergebnisse, was zur vorläufigen Abnahme seines Führerscheins führte. Der Pfändertunnel war in Fahrtrichtung Deutschland aufgrund des Vorfalls zwischen 3:09 Uhr und 4:42 Uhr komplett gesperrt, was zu einem leichten Rückstau führte. Der Mann wird nicht nur wegen seiner Falschausrichtung angezeigt, sondern sieht sich auch weiteren gerichtlichen und verwaltungsrechtlichen Konsequenzen gegenüber.

Geisterfahrer und ihre Gefahren

Der Vorfall im Pfändertunnel ist nicht isoliert. Eine umfassende Studie der GDV – Unfallforscher der Versicherer zeigt, dass Geisterfahrer eine erhebliche Gefahr auf den Straßen darstellen. Unfälle, die durch Falschfahrten entstehen, führen oft zu schweren Verletzungen oder sogar tödlichen Konsequenzen. Besonders im Fokus liegen ältere Menschen ab 65 Jahren, die häufig aufgrund von Verwirrung oder Demenz falsche Entscheidungen am Steuer treffen. Jüngere Fahrer hingegen sind oft alkoholisiert oder fliehen vor der Polizei. Laut der Studie, die 218 Kollisionsorte untersuchte, deuten 45,9 % der Fälle auf bewusste Geisterfahrten hin, während 20 % der Geisterfahrer unter Alkoholeinfluss standen. Mehr Informationen hierzu liefert InFranken.

Ein deutliches Warnsignal für alle Verkehrsteilnehmer: Geisterfahrten sind kein Kavaliersdelikt, sondern können fatale Folgen haben. Jeder sollte sich der Risiken bewusst sein und nicht nur auf die eigene Sicherheit, sondern auch auf die der anderen achten. Dabei sind sicherlich auch präventive Maßnahmen gefragt, um solche gefährlichen Situationen zu vermeiden.

Der Vorfall im Vorarlberger Pfändertunnel zeigt, wie schnell es zu kritischen Situationen kommen kann. Bleiben Sie wachsam und vorsichtig – auf den Straßen zählt jede Sekunde!

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OrtBregenz, Österreich
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