100 Jahre Jagdtradition: Außerfern feiert mit spannendem Wettbewerb!

Reutte, Österreich - Das Jahr 2023 war ein ganz besonderes für den Landesjagdschutzverband Außerfern. Anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums, gegründet im Jahr 1925, fanden außergewöhnliche Feierlichkeiten statt. Diese wurden durch ein jagdliches Schießen im malerischen Revier Namlos und Kesselwald gewürdigt, wo Tradition und Jagdkultur auf eindrucksvolle Weise zelebriert wurden. Der Verbandsobmann Stefan Barbist richtete seinen Dank an die Revierpächter Ulli Höwing und Paul Grässle, die die Örtlichkeiten großzügig zur Verfügung stellten.

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, unter realen jagdlichen Bedingungen zu schießen. Gezielte Schüsse wurden auf einen ziehenden Hirsch, einen Keiler sowie auf einen Rehbock abgegeben. Für besondere Herausforderung sorgte eine Gammscheibe in 150 Metern Entfernung. Zudem spielte die Ehrenscheibe eine wichtige Rolle in diesem Wettkampf. Insgesamt traten 65 Jäger und Jagdkartenbesitzer an, darunter auch 11 Damen. Bei dieser Gelegenheit wurden nicht nur Geschicklichkeit und Präzision gefordert, sondern auch der Gemeinschaftssinn innerhalb der Jagdgemeinschaft.

Ergebnisse und Höhepunkte

Besonders erfreulich war der Erfolg der besten Jägerin, Sonja Falbesoner, die hervorragende 45 von 50 möglichen Ringen erzielte. Bei den Herren holte sich Christian Paulweber mit 48 Ringen den Sieg, gefolgt von Thomas Barbist und Christoph Eisnecker. Ein ganz besonderes Highlight war die Teilnahme von Hubert Poberschnigg, dem ältesten Teilnehmer, der 44 Ringe erzielte und damit den 12. Platz belegte.

Die Ehrenscheibe sicherte sich Bernhard Bissarski, während Peter Koch aus Bichlbach den zweiten Platz einnahm. Das gesamte Event wurde durch den unermüdlichen Einsatz von Peter Lechleitner unterstützt, dem ebenfalls ein herzlicher Dank ausgesprochen wurde.

Eckdaten zur Jagd

Jagd hat in Österreich eine lange Tradition, die nicht nur den Naturschutz, sondern auch die heimische Tierwelt zu fördern weiß. Die bundesweiten Jagdstatistiken, die jährlich erstellt werden, liefern wichtige Informationen über Abschüsse und Wildtierverluste. Überwachung und Erhebung dieser Daten erfolgen durch Bezirksverwaltungsbehörden sowie Landesjagdverbände. Dabei werden regionale Jagdjahre unterschiedlich definiert: In Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und Wien gilt das Kalenderjahr, während im Burgenland von 1. Februar bis 31. Jänner gejagt wird. In den übrigen Bundesländern gilt die Zeitspanne vom 1. April bis 31. März.

Für nähere Informationen über jagdliches Schießen und weitere Aspekte der Jagd, können Interessierte auf TJV nachlesen oder die umfassenden Daten und Statistiken auf Statistik.at einsehen. Der Landesjagdschutzverband Außerfern bleibt ein zentraler Bestandteil der heimischen Jagdkultur und sorgt dafür, dass diese auch in Zukunft lebendig bleibt. © MeinBezirk berichtet über diese spannende Veranstaltung und die Geschichte der Jagd in Österreich.