Schock am Arlberg: Railjet mit 200 Passagieren nach Oberleitungs-Schaden evakuiert!

Am 12.06.2025 kam ein Railjet bei Landeck nach Oberleitungsbruch zum Stillstand. Evakuierung der Passagiere koordiniert.
Am 12.06.2025 kam ein Railjet bei Landeck nach Oberleitungsbruch zum Stillstand. Evakuierung der Passagiere koordiniert. (Symbolbild/ANAGAT)

Schock am Arlberg: Railjet mit 200 Passagieren nach Oberleitungs-Schaden evakuiert!

Landeck, Österreich - Am 12. Juni 2025 ereignete sich ein Vorfall auf der Arlbergbahn bei Landeck, der für alle Beteiligten zu einer unerwarteten Unterbrechung ihrer Reise führte. Gegen 19:00 Uhr wurde ein Railjet der ÖBB, der in Richtung Arlberg unterwegs war, von einem schweren Incident betroffen. Ein Ausleger der Oberleitung wurde beschädigt und teilweise abgerissen, was dazu führte, dass der Zug etwa 600 Meter nach der Schadstelle zum Stillstand kam. An Bord befanden sich rund 200 Passagiere, die zu diesem Zeitpunkt auf eine schnellstmögliche Lösung hofften. Der Strom fiel im Zug aus, nachdem die Oberleitung abgeschaltet wurde, was die Notwendigkeit einer zügigen Evakuierung unterstrich.

Die Feuerwehr Landeck war umgehend alarmiert und koordinierte die Evakuierung der Reisenden. Die Einsatzkräfte waren mit mehreren Fahrzeugen, darunter auch Geländewagen, vor Ort, um die dringend notwendige Unterstützung zu leisten. Die Passagiere wurden über das Gleisbett zur Tobadiller Landesstraße geführt, wo sie auf Busse des Schienenersatzverkehrs warteten. Die Höhe der Zugtüren von etwa einem Meter stellte dabei eine zusätzliche Herausforderung dar.

Geordnete Evakuierung unter schwierigen Bedingungen

Die Evakuierung verlief nach Angaben der ÖBB sehr geordnet. Von den Einsatzkräften der Feuerwehr Landeck waren 72 Einsatzkräfte und 8 Fahrzeuge im Einsatz, um die Passagiere sicher zu betreuen und zu transportieren. Während bei einem früheren Vorfall am 13. April 2025, bei dem ein Railjet mit etwa 260 Fahrgästen auf nehmenden Gleisen zum Stehen kam, einige Reisende zunächst nicht das Fahrzeug verlassen konnten, war die aktuelle Evakuierung deutlich besser koordiniert. Dies zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen und schnelle Reaktionen in solchen Notfällen sind.

Die Eisenbahngesellschaft hatte zudem den Gleisbereich geerdet und freigegeben, bevor die Evakuierung begann. Dadurch konnte das Risiko für die Passagiere und die Einsatzkräfte minimiert werden. Alle Betroffenen waren nach dem Vorfall schnell wieder auf dem Weg zu ihrem Reiseziel, und der Schienenersatzverkehr wurde bis zur Wiederherstellung der Betriebsfreiheit eingerichtet.

Die Rolle der Feuerwehr und der Notfallkoordination

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Notfallsituation war die Rolle der Feuerwehr und der Notfallkoordination. Ohne deren schnelles Handeln und Koordination wäre die Situation erheblich schwieriger gewesen. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr Landeck, der ÖBB sowie dem Rettungsdienst und der Polizei verhalf dazu, dass alle Passagiere relativ unbeschadet aus der Angelegenheit herauskamen. Solche Einsätze sind nicht nur eine Herausforderung, sondern zeigen auch die Qualität der Einsatzkräfte und das Engagement für die Sicherheit der Reisenden.

Die gesamte Bahnstrecke zwischen Landeck-Zams und Langen am Arlberg blieb bis Mitternacht gesperrt, um weitere Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen und die beschädigte Oberleitung zu reparieren. Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit umfassender Sicherheitsvorkehrungen und effektiver Notfallpläne, die in der heutigen Zeit unverzichtbar sind.

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OrtLandeck, Österreich
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