Drohnen-Retter finden 90-Jährige in Kundl – Technik rettet Leben!

Suchaktion in Kufstein: Drohnen finden vermisste 90-Jährige. Einsatzkräfte zeigen die Bedeutung moderner Technik.
Suchaktion in Kufstein: Drohnen finden vermisste 90-Jährige. Einsatzkräfte zeigen die Bedeutung moderner Technik. (Symbolbild/ANAGAT)

Drohnen-Retter finden 90-Jährige in Kundl – Technik rettet Leben!

Kundl, Österreich - Im Tiroler Ort Kundl haben die Einsatzkräfte heute eine bemerkenswerte Rettungsaktion durchgeführt. Eine 90-jährige Frau, die aus einem Altersheim verschwunden war, wurde dank hochtechnologischer Unterstützung und engagierten Helfern gefunden. Die umfangreichen Suchmaßnahmen begannen nach der Meldung ihres Verschwindens und mobilisierten zahlreiche Organisationen, darunter die Feuerwehr Kundl, die Suchhunde der Polizei, die Wasserrettung sowie ein Drohnenteam des Bezirksfeuerwehrverbands Kufstein. Wie meinbezirk.at berichtet, leistete die Drohne schließlich einen entscheidenden Beitrag und entdeckte die vermisste Frau in einer Wiese unweit des Altersheims.

Nach ihrer Auffindung wurde die Frau sofort versorgt und in Sicherheit gebracht. Dieser Einsatz verdeutlicht nicht nur die Effizienz der Koordination zwischen den verschiedenen Einsatzkräften, sondern auch die immense Bedeutung moderner Technologien wie Drohnen in der Rettungsarbeit.

Drohnen als neues Einsatzmittel

Die Tiroler Feuerwehr hat sich rechtzeitig auf den technologischen Wandel eingestellt. Seit dem Start des Projekts „Drohne“ im Jahr 2017 unter der Leitung von Andreas Oblasser, dem Kommandant-Stv. des Bezirksfeuerwehrverbandes Kufstein, sind Drohnen ein fixer Bestandteil der Rettungseinsätze geworden. Die erste Feuerwehrdrohne wurde bereits 2018 in Tirol eingeführt und findet mittlerweile in verschiedenen Einsatzgebieten Anwendung, wie zum Beispiel bei Lageerkundungen, Hochwasserereignissen oder der Unterstützung anderer Organisationen. Laut krone.at verfügen der Bezirksverband Kufstein sowie die Stadtfeuerwehr Landeck über eine ausgeklügelte Flotte an Drohnen – von großen bis hin zu kleineren Modellen.

Die Vorteile des Drohneneinsatzes liegen klar auf der Hand. Drohnen können nicht nur bei der Suche nach vermissten Personen unterstützen, sondern auch bei der Erkundung von Einsatzstellen und der Kontrolle von Einsätzen, wie etwa bei Dachstuhlbränden. Sie sind dazu in der Lage, hochauflösende Livebilder zu liefern und auch mit LED-Scheinwerfern dunkle Areale auszuleuchten. Ergänzt wird diese Technik durch Wärmebildkameras, mit denen die Einsatzkräfte gezielt nach Menschen oder Brandherden suchen können.

Schulungen und Investitionen in die Zukunft

Eine grundlegende Ausbildung für die Drohnenteams sorgt dafür, dass die Einsatzkräfte in ganz Österreich bestens auf die Herausforderungen vorbereitet sind. Typischerweise steuert ein Pilot die Drohne, während ein weiterer die Kamera bedient, und ein dritter als Verbindungsperson zur Einsatzleitung fungiert. Wie bei feuerwehr-ub.de nachzulesen ist, haben Studien gezeigt, dass Drohneneinsätze signifikant Zeit sparen können – bis zu 66 % berichten von Zeitersparnissen. Diese effizienten Instrumente werden auch in Zukunft eine entscheidende Rolle für die Feuerwehr- und Rettungseinsätze in Tirol spielen.

Insgesamt ist die Reaktion auf die Herausforderungen der Vermisstensuche ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie moderne Technik und schnelle Einsätze zum Wohl der Gemeinschaft verdeutlichen, dass auch in kritischen Situationen schnelle Hilfe bereitgestellt werden kann. Tirol ist und bleibt ein Vorreiter in der Nutzung dieser Technologie – ein Ansatz, der sicherlich auch andere Einsatzorganisationen in der Region inspirieren wird.

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OrtKundl, Österreich
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