Grazer Fahrer verursacht Unfallserie auf B115 – Fahndung läuft!

In Leoben verursachte ein Graz-Kraftfahrer am 31. Mai 2025 mehrere Unfälle und flüchtete. Polizei sucht Zeugen.
In Leoben verursachte ein Graz-Kraftfahrer am 31. Mai 2025 mehrere Unfälle und flüchtete. Polizei sucht Zeugen. (Symbolbild/ANA)

Trofaiach, Österreich - Am Freitagnachmittag des 31. Mai 2025 kam es in Trofaiach, Bezirk Leoben, zu einer erschreckenden Serie von Verkehrsunfällen. Ein 59-jähriger Mann aus Graz steht im Verdacht, mehrere Unfälle an der B115 verursacht und dabei Fahrerflucht begangen zu haben. Die Polizei hat bereits eine Fahndung nach dem flüchtigen Fahrer eingeleitet, nachdem er die Unfallstelle verlassen hatte und zunächst verschwunden war. Laut 5min meldete sich der Fahrer später aufgrund gesundheitlicher Probleme im Krankenhaus.

Bislang sind drei Unfälle bekannt, die sich durch das gefährliche Fahrverhalten des Grazers ereignet haben. Dabei fordert die Polizei, dass weitere Betroffene sich unter der Nummer 059133/6327 melden. Es könnte nicht der erste Vorfall dieser Art in der Region gewesen sein – ein ähnlicher Fall ereignete sich am 22. März, als ein 47-jähriger Fahrer zwei Unfälle in Leoben verursachte und danach ebenfalls das Weite suchte, wie die Krone berichtet.

Ein alarmierendes Verkehrsinferno

Die Serie von Unfällen auf der B115 wirft nicht nur Fragen zu den Fahrkünsten des Grazers auf, sondern weist auch auf eine besorgniserregende Tendenz im Straßenverkehr hin. In der Europäischen Union gefährden jährlich zehntausende Verkehrsunfälle das Leben von Menschen, wobei die Zahlen zwischen 2010 und 2020 erfreulicherweise gesunken sind. Doch mit 22.800 Verkehrstoten im Jahr 2019 bleibt die Situation kritisch. Im Jahr 2020 waren es bereits 4.000 weniger, was eine positive Entwicklung darstellt.

Besonders auffällig ist der Anteil der männlichen Verkehrstoten, der laut den Statistiken von Europarl bei 76 Prozent liegt, ein Muster, das sich in allen Mitgliedstaaten beobachten lässt. Schaut man sich die Altersverteilung an, stellt man fest, dass 12 Prozent der Verkehrstoten im Jahr 2018 zwischen 18 und 24 Jahre alt waren, obwohl diese Altersgruppe nur 8 Prozent der Bevölkerung umfasst. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Unfälle in dieser Altersgruppe jedoch um 43 Prozent gesunken.

Ein Aufruf zur Wachsamkeit

Die jüngsten Vorfälle in Leoben machen deutlich, wie wichtig es ist, aufmerksam und verantwortungsbewusst im Straßenverkehr zu sein. Die Polizei ermutigt Zeugen und das Publikum, ihre Augen offen zu halten – nicht nur für zukünftige Vorfälle, sondern auch, um gegebenenfalls jemandem zur Seite zu stehen, der in Not ist. Ein gutes Händchen im Straßenverkehr kann oft über Leben und Tod entscheiden.

Die Ermittlungskommission setzt ihre Arbeit fort, um der Anzahl der Unfälle in der Region entgegenzuwirken. Respekt und Sorgfalt im Umgang mit dem Auto sind der Schlüssel zu weniger Unfällen auf unseren Straßen.

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Ort Trofaiach, Österreich
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