Bio-Soja aus St. Michael: Die Zukunft der nachhaltigen Eiweißproduktion!

Christian Haberl aus St. Michael produziert nachhaltiges Bio-Soja und Sojaöl. Erfahren Sie mehr über seinen innovativen Anbau.
Christian Haberl aus St. Michael produziert nachhaltiges Bio-Soja und Sojaöl. Erfahren Sie mehr über seinen innovativen Anbau. (Symbolbild/ANA)

St. Michael, Österreich - In der beschaulichen Gemeinde St. Michael hat sich ein Pionier der Landwirtschaft etabliert. Christian Haberl, ein engagierter Bio-Landwirt, ist der erste in der Region, der erfolgreich Bio-Soja anbaut. Auf seinem Biohof „Einödmoar“ produziert er hochwertiges Bio-Sojaöl und beweist, dass auch österreichische Böden zur nachhaltigen Eiweißproduktion taugen. Soja ist hierzulande oft mit Südamerika oder Asien assoziiert, doch Haberl zeigt, dass es auch regional möglich ist, diese eiweißreiche Hülsenfrucht anzubauen. Sein Soja wird in einer Bio-Mühle in Oberösterreich kaltgepresst und direkt im eigenen Betrieb abgefüllt und etikettiert. Das Resultat ist ein geschmackvolles Öl mit einem leicht nussigen Aroma, das sowohl für Salate als auch für Schnitzel geeignet ist.

Die Anbaumethoden von Haberl sind dabei nicht nur innovativ, sondern auch nachhaltig. Die Sojabohne benötigt luftige, sandige Böden und hat einen relativ geringen Nährstoffbedarf, was sie zu einer guten Wahl für den ökologischen Anbau macht. Weiters bindet die Pflanze Luftstickstoff, was zur Verbesserung des Bodens beiträgt. Damit ist Soja nicht nur eine wertvolle Eiweißquelle, sondern auch ein nützlicher Partner in der Fruchtfolge der Landwirtschaft.

Fruchtfolge und Erträge

Doch was ist eine Fruchtfolge, und warum ist sie so wichtig? Eine durchdachte Fruchtfolge ist entscheidend für gesunde Ernten und die Vitalität des Bodens. Christian Haberl nutzt die Vorteile dieser Anbaumethode. Die Fruchtfolge sorgt dafür, dass unterschiedliche Pflanzen mit variierendem Nährstoffbedarf abwechselnd auf denselben Flächen wachsen, um Bodenmüdigkeit zu vermeiden. Dadurch wird der Boden regeneriert und Krankheiten sowie Schädlingen vorgebeugt. Ohne diese Praxis könnten wichtige Probleme wie kümmerliches Wachstum und geringe Erträge auftreten, wie Botanik Guide erläutert.

Die Sojabohne, die Haberl anbaut, liefert einen Ertrag von etwa zweieinhalb bis drei Tonnen pro Hektar. Spannend ist, dass auch das Kraut der Sojabohne in die Fruchtfolge integriert wird: Es wird als organische Substanz in den Boden eingearbeitet. Im Bio-Anbau liegt der Ertrag bei 20 bis 35 Dezitonnen pro Hektar, was die Vielseitigkeit dieser Pflanze unterstreicht Öko-Landbau weist darauf hin, dass die Sojabohne auch als Lebens- und Futtermittel gefragt ist.

Herausforderungen beim Sojaanbau

Der Anbau von Soja ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Eine langsame Jugendentwicklung kann zu starker Verunkrautung führen, was sorgfältige Maßnahmen zur Unkrautregulierung erforderlich macht. Hierbei steht Haberl vor der Aufgabe, durch verschiedene Methoden, etwa den Einsatz von Zwischenfrüchten und Hackdurchgängen, seine Flächen unkrautfrei zu halten. Zudem muss er gegen Schädlinge wie Schnecken und Drahtwürmer gewappnet sein, die in dieser Phase Schaden anrichten können.

Eine spannende Entwicklung in der Region zeigt auch, dass immer mehr Bauern auf den Sojaanbau setzen, um die heimische Eiweißproduktion zu fördern. Haberl macht gerade mit seiner Arbeit vor, wie man mit einem guten Händchen und viel Leidenschaft nicht nur erfolgreich wirtschaften kann, sondern auch zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft beiträgt. Verfügbar ist das Bio-Sojaöl ab Hof, im Geschäft Klein aber Fein in St. Michael, im Lagerhaus St. Michael und bei s’Fachl in Leoben.

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Ort St. Michael, Österreich
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