MINT-Gütesiegel: Österreichs Schulen für die Zukunft zertifiziert!

MINT-Gütesiegel: Österreichs Schulen für die Zukunft zertifiziert!
Bad Aussee, Österreich - Am 3. Juni 2025 war es wieder so weit: Die MINT Gala 2025 fand im festlichen Rahmen des Hauses der Industrie in Wien statt, wo zahlreiche Bildungseinrichtungen für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet wurden. Das MINT-Gütesiegel, eine wichtige Initiative des Bildungsministeriums, der Industriellenvereinigung, der Wissensfabrik Österreich und der Pädagogischen Hochschule Wien, wird an Schulen und Kindergärten verliehen, die in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik besonders innovative Bildungsprojekte umsetzen. ARF berichtet, dass insgesamt 61 Bildungseinrichtungen in Österreich das Gütesiegel für die Jahre 2022 bis 2025 erhielten.
Bildungsminister Christoph Wiederkehr übergab die Zertifikate in feierlicher Atmosphäre, unterstützt von Größen wie Georg Knill, dem Präsidenten der Industriellenvereinigung, und Norbert Kraker, Vizerektor der PH Wien. Es wurde betont, wie wichtig MINT-Fähigkeiten in einer Zeit stehen, die sowohl technologische Herausforderungen als auch ökologische und ökonomische Fragestellungen mit sich bringt.
Ein Blick auf die MINT-Initiativen
Die Initiative zielt darauf ab, ein breites Bildungsangebot zu schaffen, das die Neugier junger Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik weckt. Laut dem Bildungsministerium gibt es bereits jede zehnte Schule in Österreich, die das MINT-Gütesiegel trägt. Für die nächste Ausschreibung, die bis zum 31. Januar 2025 läuft, sind Bewerbungen auf der Webseite mintschule.at möglich. Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, hob hervor, dass die Förderung insbesondere für junge Frauen von großer Bedeutung ist. BMB weist darauf hin, dass MINT-Kompetenzen entscheidend sind, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, etwa im Zusammenhang mit Digitalisierung und Klimawandel, zu bewältigen.
Zusätzlich zur Auszeichnung der Schulen wurde die Rolle innovativer Lehrpersonen hervorgehoben. „Sie sind essenziell für einen erfolgreichen MINT-Unterricht“, betonte die Vizerektorin der PH Wien, Evelyn Süss-Stepancik. Sie kündigte auch die Einführung eines MINT-Coaching Online-Kurses an, um die Lehrer:innen in dieser wichtigen Disziplin weiterzubilden. Ein weiterer Schritt in die Zukunft ist die Einführung des verpflichtenden Gegenstands „Digitale Grundbildung“ in der Sekundarstufe 1 ab dem kommenden Schuljahr.
MINT-Bildung als Schlüssel zur Zukunft
Der Bedarf an gut ausgebildeten MINT-Fachkräften ist hoch. IV-Präsident Knill betonte, dass die MINT-Ausbildung nicht nur für die Wirtschaft entscheidend ist, sondern auch für die Förderung demokratischer Werte und die aktive Teilnahme junger Menschen an der Gesellschaft. Fast 500 Bildungseinrichtungen mit MINT-Gütesiegel arbeiten daran, Wissenschaftsskepsis entgegenzuwirken und innovative Lehrmethoden zu implementieren. IV hebt hervor, dass durch MINT-Regionen und Netzwerke die Qualität der Bildung weiter verbessert werden soll.
Dieses Engagement für MINT-Bildung zeigt eine klare Richtung auf: Es ist an der Zeit, in die Zukunft zu investieren und die nächste Generation bestens auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten. In einer Welt, die sich rasant verändert, stehen die MINT-Fähigkeiten als Schlüsselqualifikationen hoch im Kurs. Ein gutes Händchen in der Bildung kann hier entscheidend sein.
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Ort | Bad Aussee, Österreich |
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