Österreichs E-Pkw-Revolution: Wien führt mit über 50% Neuzulassungen!

In Salzburg-Umgebung lag der E-Pkw-Anteil bei Neuzulassungen 2025 bei 25,9%. Entdecken Sie aktuelle Trends zur Elektromobilität.
In Salzburg-Umgebung lag der E-Pkw-Anteil bei Neuzulassungen 2025 bei 25,9%. Entdecken Sie aktuelle Trends zur Elektromobilität. (Symbolbild/ANAGAT)

Österreichs E-Pkw-Revolution: Wien führt mit über 50% Neuzulassungen!

Salzburg, Österreich - Ein neuer Trend zeichnet sich in Österreich ab: In einigen Bezirken hat der Anteil an Elektro-Pkw bei Neuzulassungen erstmals die 50-Prozent-Marke überschritten. Laut einer Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sind in den Bezirken Wien Rudolfsheim-Fünfhaus und Wien Mariahilf mit 58% und 56% die höchsten Anteile an E-Pkw zu verzeichnen. Aber auch in anderen Städten zeigt sich ein erfreuliches Bild für die Elektromobilität, so berichtet öko news.

Doch nicht nur in Wien, sondern auch in Linz kann man von einem signifikanten E-Pkw-Anteil sprechen, der sich über 28% beläuft, was die Stadt zur Spitzenreiterin unter den Landeshauptstädten macht. Löwenanteil der Neuzulassungen in Linz entfallen auf Elektroautos, während der CO2-Ausstoß bei neuzugelassenen Dieselfahrzeugen auf fast 153 g/km angestiegen ist. Das zeigt, dass die Transformation zur Elektromobilität viel Potenzial hat, wie VCoE hervorhebt.

Regionale Unterschiede

Ein Blick auf die Bundesländer zeigt, dass Salzburg und Oberösterreich mit jeweils 25% E-Pkw-Anteil die Spitzenposition einnehmen. Insgesamt gibt es nur zwei Bezirke in Österreich mit einem E-Pkw-Anteil von weniger als 10%, nämlich Liezen mit ca. 4% und Reutte mit etwa 6%. Ein bemerkenswerter Fakt ist, dass in den Landeshauptstädten der E-Pkw-Anteil durchweg über 20% liegt, wobei Linz mit 28,8% an der Spitze steht. Die Analyse zeigt auch, dass Eisenstadt mit fast 26% den höchsten E-Auto-Anteil unter den Landeshauptstädten hat, gefolgt von Linz, während St. Pölten mit 15% das Schlusslicht bildet.

Die konsequente Steigerung der E-Pkw-Anteile in Österreich steht im Zusammenhang mit einem zunehmenden Bewusstsein für klimafreundliche Mobilität. Studien zeigen, dass die CO2-Emissionen von Elektroautos im Vergleich zu ihren benzinbetriebenen Pendants 53% geringer sind, und bei Nutzung von Ökostrom sogar um bis zu 70% sinken können. Trotz des erfreulichen Anstiegs gibt es jedoch einen kritischen Punkt: Laut VCÖ sind 80% der Diesel-Pkw auf Firmen oder juristische Personen zugelassen, was die Notwendigkeit eines Wandels bei den steuerlichen Begünstigungen für diese Fahrzeuge verstärkt.

Marktentwicklung und Fahrzeugbestand

Die Entwicklung der Elektromobilität in Österreich ist auβerdem nicht zu übersehen. Im Jahr 2023 waren rund 244.000 Elektrofahrzeuge in den Verkehr gebracht worden, wobei allein 155.500 reine Elektro-Pkw waren. Dies macht einen Anteil von drei Prozent am gesamten Pkw-Bestand aus, und der Trend zeigt steil nach oben. Im Vergleich zu 2022 hat sich die Zahl der neuen E-Fahrzeug-Zulassungen mit über 71.000 fast verdoppelt, was einen großen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Mobilität darstellt.

Abgesehen von der Zunahme der Neuzulassungen sollte auch die Infrastrukturausbau beachtet werden. Österreich liegt 2024 im europäischen Vergleich auf dem elften Platz bei der Anzahl der E-Ladestationen mit rund 18.600, wobei die meisten Ladestationen in Niederösterreich zu finden sind. Wien folgt mit etwa 2.500 Stationen, was darauf hinweist, dass die gesamte Infrastruktur weiter ausgebaut werden muss, um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden, so Statista.

Ein vollständiger Umstieg auf Elektrofahrzeuge stellt zwar eine Herausforderung dar, erfordert jedoch auch einen zusätzlichen Strombedarf von etwa 20 Terawattstunden pro Jahr. Die Weichen sind gestellt, und mit einer klaren Strategie kann Österreich seine Ziele für eine nachhaltige Mobilität erreichen.

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OrtSalzburg, Österreich
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