Jugendarbeitslosigkeit in Hallein explodiert: Alarmzeichen für die Zukunft!

Die Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk Hallein ist im Juni 2025 um 41,5% gestiegen, während ältere Arbeitssuchende weniger betroffen sind.
Die Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk Hallein ist im Juni 2025 um 41,5% gestiegen, während ältere Arbeitssuchende weniger betroffen sind. (Symbolbild/ANAGAT)

Jugendarbeitslosigkeit in Hallein explodiert: Alarmzeichen für die Zukunft!

Hallein, Österreich - Die Situation am Arbeitsmarkt im Bezirk Hallein ist alarmierend: Im Juni 2025 ist die Zahl arbeitsloser Jugendlicher unter 25 Jahren um über 40 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 1.034 Personen arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg um 37 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 3,7 Prozent, wie meinbezirk.at berichtet.

Besonders betroffen sind die jungen Menschen, bei denen es einen Zuwachs von 44 arbeitslosen Personen gab – ein Anstieg von 41,5 Prozent. Dieser Entwicklung geht ein gewisser Alarm voraus, wie Katrin Klimitsch, die Leiterin der AMS-Geschäftsstelle Hallein, eindringlich betont. Sie fordert gezielte Unterstützung für diese Gruppe, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Ältere Arbeitssuchende sehen Verbesserung

Im Gegensatz dazu zeigt sich bei älteren Arbeitssuchenden eine positive Entwicklung: Bei den über 50-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen um 7,9 Prozent gesunken. Dies deutet auf eine verbesserte Integrationsleistung hin, die auch als ein kleiner Lichtblick in der insgesamt angespannten Lage gewertet werden kann. Bei den Menschen mit Behinderung sind die Zahlen jedoch nicht so erfreulich: 98 Personen mit anerkannter Behinderung sind vorgemerkt, was einem Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, so ams.at.

Offene Stellen im Rückgang

Die Lage am Stellenmarkt ist ebenfalls nicht rosig. Die Zahl der sofort verfügbaren offenen Stellen ist um knapp 14 Prozent gesunken, und aktuell sind nur noch 564 Positionen im Bezirk Hallein ausgeschrieben. Die Situation auf dem Lehrstellenmarkt ist sogar noch schlimmer: Hier gab es einen Rückgang von 32,4 Prozent; derzeit sind nur 25 Lehrstellen beim AMS gemeldet. Die Daten zeigen eine besorgniserregende Eintrübung der Marktlage, insofern ist die Forderung nach einer engen Zusammenarbeit mit den Betrieben mehr als gerechtfertigt.

Katrin Klimitsch unterstreicht zudem die Notwendigkeit, gezielte Unterstützungsangebote und barrierefreie Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Um Arbeitgeber über die Beschäftigung dieser Gruppe zu informieren, ist im Herbst 2025 ein HR Café geplant, welches Geschäftsführer und Personalisten zusammenbringen soll.

Zusammenfassend gilt: Trotz positiver Ansätze bei ältere Arbeitssuchende bleibt die Situation für die Jugend im Bezirk Hallein angespannt. Es ist wichtig, dass hier mit vereinten Kräften an Lösungen gearbeitet wird, um für alle Beteiligten eine Verbesserung der Arbeitsmarktsituation zu erreichen.

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OrtHallein, Österreich
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