Feier zum 140-jährigen Jubiläum des Alpenvereins Hallein begeistert!

Der Alpenverein Sektion Hallein feierte sein 140-jähriges Bestehen mit Festlichkeiten und Aktivitäten zur Umweltförderung.
Der Alpenverein Sektion Hallein feierte sein 140-jähriges Bestehen mit Festlichkeiten und Aktivitäten zur Umweltförderung. (Symbolbild/ANA)

Hallein, Österreich - Der Alpenverein Sektion Hallein feierte kürzlich mit einem Fest im Ziegelstadl sein 140-jähriges Bestehen. Die feierliche Veranstaltung wurde von Bürgermeister Alexander Stangassinger, dem Präsidenten des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV), Wolfgang Schnabl, und dem ÖAV-Generalsekretär, Clemens Matt, besucht. Das Festprogramm umrahmte Ehrungen langjähriger Mitglieder sowie musikalische Darbietungen und einen Festvortrag des Meteorologen Michael Staudinger. Ein Rückblick auf die bewegte Geschichte des Vereins gab den Festgästen einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der Sektion, die am 8. Dezember 1884 durch Bürgermeister Alois Oedl gegründet wurde. Bereits am 1. März 1885 erfolgte die Genehmigung durch das Innenministerium, und Ascan Conrad, Gründer der Tonwarenfabrik „Charlottenhütte“, wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt. Gemeinsam mit Ausschussmitgliedern wie Johann Schmiederer und Josef Schachtner initiierte der Verein zahlreiche Aktivitäten, darunter Almwanderungen und die Pflege von Wanderwegen.

Im Jahr 1885 wurde der erste Barmstein-Weg eröffnet, der später als „Bürgermeister Alois Oedl-Steig“ bekannt wurde. Der Verein sah sich jedoch auch Herausforderungen gegenüber, etwa als der Plan, eine Unterkunftshütte am Hohen Göll zu errichten, aufgrund finanzieller Hürden scheiterte. Stattdessen wurde 1900 das Purtschellerhaus in Sonnenberg gebaut. Richard Schlegel und Willi Tischendorf lenkten die Geschicke der Sektion Hallein von 1980 bis 2010 und trugen zur weiteren Entwicklung des Vereins bei. Das vielfältige Veranstaltungsprogramm, das Touren, Vorträge, Neigungsgruppen und Feste umfasst, sorgt dafür, dass es für die Mitglieder stets Angebote gibt.

Engagement für Natur und Umwelt

Ein wichtiger Aspekt des Vereins ist das Engagement seiner Mitglieder im Bereich Umweltschutz und Naturpflege. Wegewart Hans Otty ist hervorzuheben, der aktiv in Umweltprojekten mitwirkt und dabei auch mit geflüchteten Jugendlichen zusammenarbeitet. Jüngst können sich junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren durch ehrenamtliche Umweltbaustellen engagieren. Diese Projekte bieten die Möglichkeit, aktiv zur Behebung von Umweltschäden beizutragen, indem sie zum Beispiel Wege befestigen oder Bäume pflanzen. Das Engagement wird nicht nur von den teilnehmenden Nachwuchskräften geschätzt, sondern auch von den ansässigen Bergbauern, Förstern und Umweltbeauftragten, die bei den Projekten Unterstützung leisten. Unterkunft und Verpflegung sind dabei kostenfrei, und es stehen ein bis zwei freie Tage für Erholung zur Verfügung. Diese Initiativen sind Teil einer breiten Strategie zur Erhaltung der Stabilität und Vitalität der Bergwälder, wie alpenverein-akademie.at mitteilt.

Der Österreichische Alpenverein selbst wurde am 19. November 1862 gegründet, mit dem Ziel, die Liebe zur Natur und den Alpen zu fördern. Im Lauf der Jahre entwickelte sich der Verein stetig weiter, indem er praktische Tätigkeiten für Mitglieder einführte und sich für Umweltschutz und Naturschutz engagierte. Der Erhalt der alpinen Landschaft und die Förderung der Naturverbundenheit sind nach wie vor zentrale Anliegen des Vereins. Die Geschichte ist geprägt von der Integration kleiner alpiner Gruppen und der engen Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, wie dem Deutschen Alpenverein, um eine umfassende Betreuung der Natur und hohe Standards im Kletter- und Wanderbereich zu gewährleisten. Dies hat auch zur steigenden Anzahl an Mitgliedern beigetragen, die aktuell bei etwa 2.646 liegt, womit die Sektion Hallein die viertgrößte Organisation im Land ist, wie meinbezirk.at berichtet.

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Ort Hallein, Österreich
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