Rettungsalarm in den Salzburger Bergen: Vier Einsätze an einem Tag!

Rettungsalarm in den Salzburger Bergen: Vier Einsätze an einem Tag!
St. Johann im Pongau, Österreich - Am Samstag, den 14. Juli 2025, kam es in den Salzburger Bergen zu einem bemerkenswerten Anstieg an Rettungseinsätzen. Innerhalb weniger Stunden mussten vier Hubschrauber ausrücken, um Sportler, die in Schwierigkeiten geraten waren, zu retten. Besonders betroffen war eine Laufveranstaltung am Scheckkopf bei Untertauern, wo plötzliche Erschöpfung und Stürze gleich mehreren Teilnehmern zum Verhängnis wurden.
Wie Krone berichtet, stürzten am Vormittag ein 52-jähriger Mann aus Niederösterreich und ein 30-jähriger Deutscher während des Wettbewerbs. Beide konnten den Wettkampf nicht fortsetzen und mussten ins Krankenhaus geflogen werden. Auch abseits der Laufstrecke war das Risiko hoch: Eine 29-jährige Deutsche am Postalmklettersteig wurde nach etwa vier Stunden auf dem Klettersteig erschöpft und musste von einem Polizeihubschrauber mittels Tau geborgen werden. Eine weitere dramatische Situation ergab sich für eine 42-jährige Deutsche, die mit ihrem Lebensgefährten in der Nähe des Breitsteines bei Abtenau unterwegs war. Auch sie war aufgrund von Erschöpfung nicht mehr in der Lage, ihren Weg fortzusetzen, und wurde zusammen mit ihrem Partner ins Tal geflogen.
Alpine Notrufnummern: Ein lebenswichtiges Wissen
Diese Vorfälle verdeutlichen die Bedeutung des alpinen Notrufs. Die Notrufnummer 112 ist in allen EU-Mitgliedsstaaten gebührenfrei und leitet Anrufer direkt zu den jeweiligen Rettungsdiensten, Feuerwehr oder Polizei weiter. Dies gilt auch für Bergsportler, die sich in Notsituationen schnell Unterstützung holen müssen. Besondere Vorsicht ist jedoch geboten, wenn man sich in Gebieten mit schlechtem Empfang befindet; hier können Nutzer laut Alpenverein auch versuchen, das Handy neu zu starten, um 112 ohne Eingabe eines PINs wählen zu können.
Ein weiterer Aspekt, der in Bezug auf den Notruf von Bedeutung ist, ist die Schnelllebigkeit der Kommunikation in Bergregionen. Durch moderne Technologien verfügen viele Handys über eine Notruffunktion, die es ermöglicht, einen Anruf ohne PIN-Code durchzuführen, auch wenn kein Roaming-Netz verfügbar ist. Dies ist besonders wichtig, wenn Bergsportler in einem Funkschatten sind.
Tipps zur Notfallbewältigung in den Bergen
- Immer die Notrufnummer 112 im Kopf haben und wissen, dass sie kostenlos ist, auch mit Wertkartenhandy.
- Bei Empfangsproblemen regelmäßig Standortwechsel vornehmen und versuchen, den Notruf erneut abzusetzen.
- Informieren Sie sich im Vorfeld über besondere Notrufnummern in den Bergregionen, zum Beispiel die alpine Rettung in der Schweiz unter 1414.
- Achten Sie darauf, dass in vielen Ländern auch spezielle nummern zur Verfügung stehen, die je nach Region erreichbar sind.
Die Einsätze in den Salzburger Bergen dienen als wichtige Erinnerung daran, dass Sicherheit im Alpinsport nicht vernachlässigt werden darf. Ausreichende Vorbereitung und die Kenntnis über Notrufnummern sind entscheidend, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Die Traumlandschaften der Alpen dürfen nicht das Bewusstsein für die Risiken, die sie bergen, getrübt werden. Jedes Jahr gibt es zahlreiche Bergsportler, die dank schneller Reaktionen und der richtigen Notfallnummern gerettet werden konnten.
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Ort | St. Johann im Pongau, Österreich |
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