Erster Ladi-Petanque-Gedenkturnier: Teams kämpfen für den guten Zweck!

Am 2. Juni 2025 fand in Bad Leonfelden das erste „Ladi“-Petanque-Gedenkturnier statt, um einen besonderen Mitbegründer zu ehren. 24 Teams spielten trotz Regen für einen guten Zweck.
Am 2. Juni 2025 fand in Bad Leonfelden das erste „Ladi“-Petanque-Gedenkturnier statt, um einen besonderen Mitbegründer zu ehren. 24 Teams spielten trotz Regen für einen guten Zweck. (Symbolbild/ANA)

Bad Leonfelden, Österreich - Am 2. Juni 2025 fand in Bad Leonfelden das erste „Ladi“-Petanque-Gedenkturnier statt, das unvergessliche Erinnerungen an Gerhard „Ladi“ Ladendorfer weckte. Der verstorbene Mitbegründer und Obmann des PSV Bad Leonfelden hinterlässt eine große Lücke, nachdem er im Herbst 2024 im Alter von 83 Jahren nach schwerer Krankheit von uns ging. Über 24 Teams aus Oberösterreich waren trotz miesen Wettervorhersagen angereist, um in diesem Gedenken an einen herausragenden Sportler und Vereinsmenschen teilzunehmen, wie Tips berichtet.

Der Wettergott hatte an diesem Tag wenig Mitleid, denn der Regen setzte bereits am frühen Morgen ein. Doch das hielt die 48 Teilnehmer nicht ab: Mit dicker Regenbekleidung und teils Schirmen ausgestattet, hielten sie dem nassen Wetter stand. Unter der Leitung von PSV-Spielleiter Willi Stumbauer wurden vier Runden zu je 45 Minuten ausgetragen, und auch Oberösterreichs oberster Petanque-Schiedsrichter Andi Priesner musste das Geschehen einmal für 15 Minuten aufgrund extremer Bedingungen unterbrechen, wie was tut sich festhält.

Die Sieger des Turniers

Nach spannenden Partien, in vielen Fällen sogar in der Verlängerung entschieden, gab es schließlich klare Sieger. Das Team „Bertl & Josef“ aus Helfenberg, bestehend aus Engelbert Mandl und Josef Wöss, sicherte sich den ersten Platz. Den zweiten Platz errangen die Linzer „Fab-Aurel“ (Aurélien Marcadon und Fabien Maestre), gefolgt von „Jo & Franz“ (Roland Bruckmayr und Franz Pointner) ebenfalls aus Linz auf dem dritten Platz. Die gesamte Atmosphäre war geprägt von fairem Spiel und einer großen Zusammengehörigkeit, was das Turnier als Zeichen für den Zusammenhalt in der Region verstärkte.

Insgesamt konnte durch die Teilnahme an diesem besonderen Event ein Reinerlös von 1.500 Euro erzielt werden. Dieser Betrag wird einer alleinerziehenden Mutter und ihrem neunjährigen Sohn zugutekommen, der an einer seltenen Muskelerkrankung leidet. Die Regionalität und Hilfsbereitschaft spielten hierbei eine große Rolle, da lokale Unternehmen, darunter die Raiffeisenbank Bad Leonfelden, die Tischlerei Kaar und Nordfels, das Turnier unterstützten.

Petanque: Ein Volkssport mit Tradition

Petanque, auch bekannt als Boule, ist nicht nur in Österreich, sondern vor allem in Frankreich ein sehr beliebter Volkssport. Die Wurzeln der Boulespiele reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als es auf Wiesen, in Straßen und sogar auf Marktplätzen gespielt wurde. Das erste offizielle Turnier fand 1894 in Lyon statt und zog bereits über 1000 Spieler an. Das Spiel ist bekannt für seine gesellige Art und bietet eine perfekte Möglichkeit, sich mit Freunden und Familie zu treffen, egal bei welchem Wetter, wie beim Gedenkturnier in Bad Leonfelden.

Der „Ladi“-Petanque-Gedenkturnier ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Sport verbinden und gleichzeitig Menschen in Not unterstützen kann. Es war ein Tag voller Freundschaft, Respekt und sportlichem Ehrgeiz, der die Erinnerung an Gerhard „Ladi“ Ladendorfer lebendig hielt und der Gemeinschaft eine Stimme gab.

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Ort Bad Leonfelden, Österreich
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