Serienunfall in Kirchdorf: Acht Verletzte, darunter vier Kinder!

Altheimer Straße, 4972 Kirchdorf am Inn, Österreich - Am Donnerstag kam es auf der Altheimer Straße (B148) in Kirchdorf am Inn (Bezirk Ried) zu einem bedauerlichen Serienunfall, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Ingesamt benötigten sieben Menschen ärztliche Hilfe, darunter auch vier Kinder. Der Vorfall ereignete sich, als ein Pkw-Lenker unerwartet stark bremste, was eine Kettenreaktion auslöste.

Ein 46-jähriger Deutscher konnte durch schnelles Reagieren eine direkte Kollision verhindern, während ein hinter ihm fahrender Landsmann über den Grünstreifen auf die Nebenfahrbahn auswich. Ein 18-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden gelang es ebenfalls, durch eine Notbremsung eine Kollision abzuwenden. Leider war der 23-jährige Ungar, der hinter dem 18-Jährigen fuhr, nicht in der Lage, rechtzeitig zu bremsen und prallte mit seinem Fahrzeug gegen dessen Auto. Der Ungar wurde schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Verletzte Kinder in der Unfallbilanz

Die beiden Kinder, die im Fahrzeug des 18-Jährigen saßen, im Alter von elf und acht Jahren, erlitten leichte Verletzungen und wurden ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Der 46-Jährige und seine Familie, bestehend aus seiner Frau und den beiden kleinen Kindern im Alter von drei und sieben Jahren, suchten selbstständig einen Arzt auf. Diese Vorfälle verdeutlichen einmal mehr die Gefahren, die im Straßenverkehr lauern, insbesondere für Kinder.

In Deutschland sind Unfallverletzungen eine der größten Gesundheitsgefahren für Kinder und Jugendliche. Wie kindersicherheit.de berichtet, sind Unfälle für Kinder ab einem Jahr die häufigste Todesursache. Jedes achte verunfallte Kind muss mindestens eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Zudem zeigt sich, dass Jungen mit 18,6 % häufiger von Unfällen betroffen sind als Mädchen mit 14,3 %.

Unfälle in Zahlen

Im Jahr 2021 lebten in Deutschland etwa 11,5 Millionen Kinder unter 15 Jahren. Statistische Erhebungen zeigen, dass ca. 1,9 Millionen Kinder innerhalb eines Jahres aufgrund eines Unfalls einen Arzt aufsuchten. Allein in diesem Jahr benötigen 167.000 Kinder im Krankenhaus eine stationäre Behandlung nach einem Unfall.

Nach forschungsverbund.tu-dortmund.de wurden 2022 in deutschen Krankenhäusern knapp 23.000 Säuglinge und rund 53.000 Kleinkinder im Alter von 1 bis 4 Jahren aufgrund von Unfallverletzungen behandelt. Hauptsächlich betrafen diese Verletzungen Kopfverletzungen, die für beide Altersgruppen die häufigste Art der Verletzung darstellten.

Die aktuelle Situation in Kirchdorf am Inn erinnert an die Notwendigkeit, neben der Verkehrssicherheit auch das Bewusstsein für die Sicherheit von Kindern zu stärken. Unfälle stellen und bleiben eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit junger Menschen, und präventive Maßnahmen sind entscheidend, um diese Unfallzahlen weiter zu reduzieren.